Lexus UX 300h: Erste Ausfahrt nach dem Update
Von Michael Andrusio
Auf die Frage, was denn an der Optik geändert wurde, antwortet der Chefentwickler Emoto San, dass eigentlich nur das Emblem an den Front vergrößert wurde. Und das auch nur, um mehr Sensorik dahinter unterzubringen.
Lexus hat den UX, der 2018 debutierte, überarbeitet und statt 250h heißt es nun UX 300h und damit sind wir schon bei den wesentlichen Neuerungen. Wichtig beim kompakten Lexus ist, dass nunmehr ein Hybridsystem der fünften Generation zum Einsatz kommt. Der Hybrid setzt sich aus dem bekannten 2-l-Benziner und einem neuen stärkeren Elektroantrieb zusammen.
Statt 184 leistet das System nun 199 PS. Wahlweise kann man den UX mit Frontantrieb oder mit Allradantrieb bekommen. Für den Allradler verbaut Lexus einen zweiten Elektromotor an der Hinterachse. Der ist beim 300h mit E-Four deutlich stärker geworden und leistet 30 kW bzw. 84 Nm Drehmoment (statt 5,3 kW beim 250h). Die Systemleistung beträgt aber auch beim E-Four 199 PS. Als Energiespeicher kommt nun eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz.
Für das Mehr an Leistung hat Lexus unter anderem bei der Karosseriesteifigkeit und auch beim Bremssystem nachgebessert. Ziel war es, Wankbewegungen zu reduzieren. Und bei unserer ersten Ausfahrt erwies sich der UX vor allem als komfortabler Begleiter. Die Akustik, immer ein Thema bei Autos mit stufenlos variabler Automatik, klingt nur dann angestrengt, wenn man die volle Leistung abruft. Sonst rollt man mit dem UX entspannt durch die Gegend. Dazu trägt auch die verbesserte Geräuschdämmung bei.
Innen wirkt der UX, so wie man es von Lexus kennt, sauber verarbeitet und auch die Materialien gefallen. Wer mag, kann auch ein lederfreies Interieur bekommen. Wichtig ist das neue Display in der Mitte, das bis zu 12,3 Zoll groß ist (Basis 8 Zoll). Je nach Ausstattung gibt’s auch ein Head-up-Display für den Fahrer.
Die Rolle des Einsteiger-Lexus musste der UX mittlerweile an den noch kleineren und günstigeren LBX abtreten. Die Preise sehen so aus, dass der UX 300h bei 44.500 Euro startet, das Topmodell mit Allrad und F-Sport-Ausstattung kommt auf 64.400 Euro.