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Kids an Bord: Die allerbesten Spiele für lange Autofahrten

Der Urlaub ist gebucht, das Auto bis auf den letzten Zentimeter vollgepackt und nun geht er los, der lang ersehnte Urlaub. Doch die Entspannung will sich meist nicht gleich einstellen. Vor allem wer Kinder an Bord hat, muss für lange Autofahrten oft sehr gute Nerven haben. Schnell ist man versucht, den Nachwuchs mit Handy und iPad - im wahrsten Sinne des Wortes - ruhig zu stellen. Das funktioniert auch, bis man am Urlaubsort aussteigt: Selbst komplett müde und die Kleinen völlig überdreht.
Langfristig die bessere Methode ist es, das Auto zur Internet-freien Zone zu erklären. motor.at hat Kinder nach den besten Spielen für lange Autofahrten befragt. Hier ihre sieben Top-Tipps.

Spiel 1: Wer sieht es zuerst?  So geht es: Man überlegt sich ein Tier oder Gefährt, nach dem man Ausschau halten muss. Wer als erster das Gesuchte sieht und beispielweise ruft: „Ich sehe einen blauen LKW“, oder „Ich sehe eine Kuh“ bekommt einen Punkt. Der gute Nebeneffekt: Kinder lernen, ihr Umfeld zu beobachten – und die ganz Jungen nebenbei auch das Zählen.
Spiel 2: Einkaufs-Alphabet Diese Spiel funktioniert so: Man stellt sich vor, man ist im Supermarkt und muss einkaufen. Reihum sagt man nun, dem Alphabet folgend, Dinge auf, die man in den imaginären Einkaufskorb legt: Also etwa A für Apfel, B für Brot, C für Champignons. Der Effekt: Kinder lernen das Alphabet und etwas Rechtschreibung.
Spiel 3: Ich packe in meinen Koffer Ein alter Klassiker, der immer geht. Jeder sagt, was er im Urlaub in seiner Koffer packt. Dabei muss man nicht realistisch bleiben, in den Koffer dürfen auch Giraffen oder Spiegeleier. Das Schwierige daran ist: Es gilt auch immer aufzuzählen, was die vorherigen Spieler eigepackt haben, bevor mein selbst einpackt. Irgendwann wird eine Elends lange Liste daraus, die sich fast keiner mehr merken kann.
Der Effekt: Dieses Spiel ist ein super Gedächtnistraining, bei dem die Kinder oft die Eltern schlagen.

Spiel 4: Musik erraten. Für ältere Kinder in Richtung Teenager ist aktuelle Musik enorm wichtig  – und ihre Eltern wissen oft wenig darüber. Im Auto ist Zeit, sich da zu bilden. Das Spiel funktioniert so: Die Kinder spielen ihre Lieblingssongs ab und die Eltern dürfen raten, wer den Song singt und wie er heißt. Haben die Eltern fünf hintereinander falsch geraten, bekommt das Kind nach dem Aussteigen gleich ein Eis.
Der Effekt: Man lernt seine Kinder besser kennen und ist musikalisch wieder Up to Date.
Spiel 5: Ich seh` ich seh` was du nicht siehst. Der absolute Klassiker geht fast immer. Überraschend, wie auch große plötzlich wieder engagiert dabei sein können. Die Regeln sind bekannt: Man sagt „Ich seh` ich seh` was du nicht siehst und das ist … (hier die Farbe einfügen)“ Wer das richtige Objekt als erster errät, hat gewonnen.
Der Effekt: Man wird wach und beginnt, die Umgebung wieder bewusster wahrzunehmen.
Spiel 6: Miteinander Sprechen: Spiel sechs ist eigentlich kein Spiel, aber man kann eines daraus machen: Im Alltag bleibt oft wenig Zeit, sich eingehend mit den Kindern zu unterhalten. Lange Autofahrten sind dazu ideal. Und es kann sehr spannend sein, den Nachwuchs nach seiner Meinung zu fragen. Am besten stellt man tief-schürfende Fragen jeder Art: Wie etwa stellen sich die Kinder die Mobilität der Zukunft vor? Was wäre eine ideale Schule? Und was könnte man tun, damit Karotten und Co endlich besser schmecken? Einzige Regel: Die Meinung der Kinder unbedingt ernst nehmen und keine Denkgrenzen setzen.
Der Effekt: Den Kindern aufmerksam zuzuhören, ihre Ideen zu diskutieren schafft oft einen echten Perspektivenwechsel.
Spiel 7: Gemeinsam Hörspiele hören – und darüber reden Kinder hören ihre Hörspiele oft allein, weil die Eltern dann Zeit für sich finden. Im Auto kann man in diese Welt der Kinder eintauchen. Was hören sie da überhaupt? Warum sind diese Stories so spannend? Was findet man selbst seltsam? Nach jeder Folge gilt es in diesem Spiel, die Kinder nach ihrem Wissen zu dem Hörspiel zu befragen: Meist sind sie kleine Experten, wenn es um die verschiedenen Hauptdarsteller geht.
Der Effekt: Man erlebt, womit sich die Kinder beschäftigen und zeigt sein Interesse.