Japanische Automarken in Österreich - und in Japan
Österreich ist anders. Nicht nur als Japan, sondern auch was den Rest der Welt betrifft. Zumindest wenn es um japanischen Autos geht.
In der heimischen Zulassungsstatistik (im Vorjahr lag der Anteil japanischer Marken bei 11.3% und damit um 1,3% niedriger als 2017) wird nämlich die angestammte Rangordnung der japanischen Hersteller auf den Kopf gestellt.
Ganz vorne liegt mit Mazda (2,9 % Marktanteil) eine Marke, die in Japan als kleiner Hersteller gilt und mit rund 220.000 verkauften Autos dort nur auf Platz 6 der Hitparade liegt. Zum Vergleich: Platzhirsch Toyota hat 2018 auf dem Heimmarkt 1,5 Millionen Autos verkauft. In Österreich liegt der auch in der weltweiten Einzelmarken-Statistik mit über 8 Millionen Autos führende Hersteller mit 2,0 % Marktanteil nur auf Platz 3. Überholt sogar von Suzuki (2,7 %). Die Kleinwagen- und Allrad-Spezialisten haben in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum in Österreich hingelegt. Im Jahr 2016 lag man nämlich noch bei nur 1,9% Marktanteil.
Ebenfalls bemerkenswert: Mitsubishi (2016: 1,10 %) konnte im Vorjahr nicht nur auf 1,5% Marktanteil zulegen, sondern damit auch Allianz-Bruder (Renault-Nissan-Mitsubishi) Nissan ( von 2,2 % 2016 auf 1,3 % 2018) überholen. Ein Verhältnis, dass jenes auf dem japanischen Heimmarkt ebenfalls auf den Kopf stellt. Dort stand es im Vorjahr 616.033 (Nissan) zu 104.591 (Mitsubishi).
Gleichbleibend schwach gestaltet sich hingegen die Nachfrage der österreichischen Autokäufer nach den Produkten des zweitgrößten japanischen Herstellers: Honda, auf dem Heimmarkt mit 747.226 verkauften Autos im Vorjahr eine Macht (und mit rund 5 Millionen weltweit auf Rang 4 der Einzelmarken-Statistik), stagniert hierzulande bei 0,7% Marktanteil.