Fiat-Boss Olivier Francois zu Timing und Türen
Von Sandra Baierl
KURIER: Kommt Ihr erster Elektro-Fiat spät?
Olivier Francois: Stimmt schon, Timing ist alles. Wir sind nicht früh, aber auch nicht spät dran. Ich würde sagen: Jetzt ist die Zeit reif für den 500 Elektro, weil die Menschen das wollen und die Rahmenbedingungen stimmen.
Ihre Entwicklungskosten?
Der Umstieg auf Elektroautos ist für uns Autobauer sehr teuer. Über unser Investment für Produktion und Entwicklung können wir leider nichts sagen.
Warum sind Sie mit der Produktion von Polen nach Italien zurückgekehrt?
Weil die Ikone zurück nach Italien musste. Es ist unser erstes elektrisches Auto – da ist viel Stolz dabei.
Vom 500er wurden 2019 195.000 Autos verkauft. Wie ist Ihre Prognose für den Verkauf der E-Variante?
Wir hatten 12.000 Vorbestellungen für „La Prima“, 14 Prozent waren bestehende Fiat-Kunden. Ein Elektroauto hat, noch, eine schmale Zielgruppe. Wir werden sehen. Unser Werk hat jedenfalls eine Produktionskapazität von 80.000 Stück im Jahr.
Gibt’s bald einen mit 4 Türen oder einen Abarth?
Vier Türen vielleicht irgendwann, jetzt noch nicht. Für Abarth ist es noch zu früh, um darüber zu reden.