Dieter Quester mit Béla Barényi Preis ausgezeichnet
Aus organisatorischen Gründen wurde die Verleihung des Béla Barényi Preises 2023 auf das Jahr 2024 verschoben. Der Preis wurde 2005 von der Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen (AMV) ins Leben gerufen. Der Preis wird an Personen vergeben, die sich um das historische Kraftfahrwesen verdient gemacht haben. Benannt ist der Preis nach dem in Hirtenberg, NÖ geborenen Autokonstrukteur Béla Barényi, der vor allem als Pionier im Bereich der passiven Sicherheit im Automobilbau gilt.
2023 wurde der Preis der österreichischen Motorsportlegende Dieter Quester zugesprochen. Die Laudatio hielt niemand geringerer als sein Motorsportkollege Hans-Joachim ("Strietzel") Stuck und die Veranstaltung fand in stimmungsvollem Ambiente statt, nämlich im „Oldtimermuseum KOLLER am Heldenberg“.
Der 1939 geborene Quester begann seine Motorsportkarriere auf dem Wasser und bestritt ab 1957 Motorbootrennen. Hier wurde er 1962 Europameister (in der 500 cm³ Außenborder-Rennbootklasse). Danach wechselte er auf die Straße und fuhr ab 1963 Motorradrennen. Mit dem Wechsel zum Automobilrennsport ab 1965 stellten sich die großen Erfolge ein.
Zunächst fuhr Quester Tourenwagenrennen und stieg später in die Formel-2 ein, 1974 startete Quester einmalig in der Formel-1 beim Großen Preis von Österreich für das Surtees Team.
Danach ging er wieder mit Tourenwagen und Pro-Car-Fahrzeugen an den Start, fuhr in Le Mans und in der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft. In den 90er-Jahren war er vor allem in US-Rennserien aktiv. Zuletzt war er mit historischen Fahrzeugen bei den entsprechenden Veranstaltungen unterwegs.