Diese günstigeren Elektroautos sind im Anrollen

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Diese günstigeren Elektroautos sind im Anrollen

Um ein kostengünstiges E-Auto aus dem Hause Tesla gab es vor Kurzem noch widersprüchliche Meldungen. Eine Nachrichtenagentur hatte vermeldet, dass man entsprechende Pläne aufgegeben hätte. Was Elon Musk postwendend dementierte. Wobei noch fraglich ist, in welcher Preisregion der kleine Tesla spielen wird. Investoren gingen davon aus, dass dieses landläufig als Model 2 bezeichnete Fahrzeug 25.000 Dollar kosten werde.

Bislang ist das Angebot an kleinen, leistbaren Elektroautos eher mager. Lediglich Dacia schafft mit dem Spring ein entsprechendes Angebot. Mittlerweile hat aber Citroën den neuen C3 als Elektrovariante ë-C3 im Angebot. Der kostet laut Liste 24.900 Euro. Der ë-C3 fährt mit einem Elektromotor mit 83 kW/113 PS und der Strom wird in einem 44-kWh-Akku gespeichert. Das sollte für eine Reichweite von bis zu 324 Kilometer reichen. Mit einem aktuellen Aktionspreis und einkalkulierter Förderung ist der ë-C3 schon jetzt für unter 20.000 Euro zu haben. Aber Citroën plant schon den nächsten Schritt und eine günstigere Version des ë-C3, die schon laut Listenpreis unter 20.000 Euro kosten soll.

Bei Renault kommt der neue Twingo als günstige Elektroversion. Auch der Renault soll weniger als 20.000 Euro kosten. Dabei orientiert sich der Kleine am ikonischen Design des ersten Twingo der 1990er-Jahre. Bis der neue Twingo startet, wird noch etwas Zeit vergehen, die Produktion soll aber im kommenden Jahr anlaufen. Dementsprechend sind die technischen Daten noch dürftig, aber Renault-Boss Luca de Meo kündigt bereits an, dass der Twingo nur rund 10 kWh/100 Kilometer verbrauchen soll. Überhaupt setzt Renault bei seinem kommenden Elektroautos auf Retrolook. Auch der neue R5 übernimmt die Design-DNA des Ur-R5. Gute Nachricht: Auch der neue R5 soll für rund 25.000 Euro zu haben sein. Und eine Reichweite von rund 400 Kilometer bieten. Marktstart im ersten Quartal 2025.

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VW-Konzern

Der VW-Konzern arbeitet ebenfalls an einer günstigeren Elektromobilität. Bei VW wird es zunächst den ID. 2all geben – ein Elektroauto für unter 25.000 Euro. Der ID. 2all soll dabei so geräumig werden wie ein Golf und eine Reichweite von rund 450 Kilometer bieten. 2026 soll er auf den Markt kommen. Die technische Basis des VW werden auch Skoda und Cupra für ihre Elektroautos nutzen. Bei Skoda arbeitet man am Epiq, der ebenfalls rund 25.000 Euro kosten soll. Vorgestellt wird der Skoda 2025, zu den Händlern kommt er wohl dann 2026. Und bei Cupra heißt das entsprechende Auto Raval. Bei Seat weist man darauf hin, dass der Raval nicht nur in Martorell produziert wird, sondern man in Spanien überhaupt bei den kleinen BEV des VW-Konzerns federführend sein wird. Aber man will bei VW auch in die Region unter 20.000 Euro vordringen. Nach dem ID. 2all soll das unter dem Arbeitstitel ID.1 entwickelte Elektroauto 2027 auf den Markt kommen. Wie herausfordernd es ist, ein vollwertiges E-Auto zu diesem Preis zu realisieren, hatte VW-Chef Schäfer im KURIER-Interview im vergangenen Herbst so umschrieben: „Bei so einem Auto beim Preis profitabel auf 20.000 Euro zu kommen, das ist Champions League“.

Bei Hyundai plant man mit einer Elektroversion des Casper. Der Casper ist ein preiswerter Kleinwagen, der in Korea mit Verbrennermotor schon seit 2021 verkauft wird. Viel ist noch nicht über das Auto bekannt – weder, ob die Optik jener des Verbrenner–Modells entspricht, noch, ob das Auto auch bei uns so heißen wird. Aber: Anfang 2025 soll der Elektro-Casper bei uns zu haben sein, erklärt Hyundai-Österreich-Chef Punzengruber.

Und China? BYD wird wohl 2025 den Seagull, ein kleines Elektroauto, nach Europa bringen – wenn auch eher nicht zum China-Preis von umgerechnet 10.000 Euro.