Audi zeigt die nächste Generation des A7
Von Michael Andrusio
Das Prinzip bleibt. Also viertüriges, luxuriöses Coupe – und die seitliche Silhouette macht deutlich, dies ist ein Audi A7. Nur hat man es nun mit dem neuen A7 zu tun.
Natürlich ähnelt die Frontgestaltung jener des ebenfalls neuen A8, nur ist der so genannte Singleframe-Grill breiter und tiefer angeordnet. Besonders stolz ist der Designer auf die Scheinwerfer. Sie sind in drei Versionen lieferbar, bei der mittleren und der höchsten Ausstattung greift die Lichtsignatur das Thema Digitalisierung auf: Durch schmale Zwischenräume getrennt, stehen hier 12 Leuchtsegmente nebeneinander, sie erwecken Assoziationen mit dem Prinzip der Ziffern 0 und 1. Als Topversion sind die HD Matrix LED-Scheinwerfer mit Audi Laserlicht erhältlich.
In Zahlen ausgedrückt kommt der neue A7 auf eine Länge von 4.969 Millimeter, bei einer Höhe von 1.422 Millimeter. Der Kofferraum bietet ein Laderaumvolumen von 535 bis 1.390 Liter.
Am Heck gibt es wie gehabt den bei 120 km/h ausfahrenden Spoiler, markant am neuen A7 ist aber das durchgehende Leuchtenband.
Im Cockpit werden die Dreh-Drück-Steller sowie die konventionellen Tasten und Regler des Vorgängermodells durch zwei große, hochauflösende Touch-Displays ersetzt.
Auf dem oberen Display steuert der Fahrer das Infotainment. Das untere Display, auf der asymmetrisch geschnittenen Konsole des Mitteltunnels gelegen und 8,6 Zoll groß, eröffnet den Zugriff auf die Klimatisierung, die Komfortfunktionen und die Texteingabe. Dabei kann das Handgelenk auf dem breiten Wählhebel des Automatikgetriebes ruhen.
Optional liefert Audi ein Head-up-Display, das wichtige Informationen auf die Windschutzscheibe projiziert. Zusammen mit der MMI Navigation plus kommt das Audi virtual Cockpit an Bord mit einem 12,3 Zoll-großen Display.
Optional ist der neue A7 mit Allradlenkung zu haben. Alle Motoren serienmäßig über ein neues Mild-Hybrid-System (MHEV) - ein Riemen-Starter-Generator arbeitet hier mit einer Lithium-Ionen-Batterie zusammen und erreicht beim Verzögern eine Rekuperationsleistung von bis zu 12 kW. Das viertürige Coupé kann zwischen 55 und 160 km/h mit deaktiviertem Motor im Schubbetrieb segeln und danach über den Starter-Generator komfortabel neu starten.
Die Start-Stopp-Funktion ist deutlich erweitert und setzt ab 22 km/h ein. In Verbindung mit der serienmäßigen Frontkamera erfolgt der Wiederstart des Motors beim Stillstand vorausschauend, sobald sich das vorausfahrende Fahrzeug in Bewegung setzt.
Zum Marktstart ist der neue Audi A7 Sportback zunächst als 3.0 V6 TFSI erhältlich. Der V6-Turbomotor leistet 340 PS und sprintet in 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Im A7 55 TFSI setzt Audi auf eine Siebengang S-tronic und quattro-Allradantrieb. Weitere Sechszylinder- und Vierzylinder-Aggregate, sowohl als Benziner und Diesel, folgen kurz nach Produktionsstart.
Markteinführung ist Ende des ersten Quartals 2018.