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Audi A8: Facelift und Luxusversion für China mit klingendem Namen

In Kürze

  • Design an Front und Heck im Detail überarbeitet
  • OLED-Lichttechnologie für die Heckleuchten
  • Benzinmotoren von 340 bis 571 PS, Diesel und Plug-in-Hybrid folgen
  • Luxusversion "Horch" für den chinesischen Markt

Der A8 von Audi wird für die zweite Hälfte des Produktzykluses aufgewertet und upgedatet. Seit 1994 gibt es die Luxuslimousine von Audi. 560.000 Stück wurden seither produziert, von der aktuellen Modellgeneretaion wurden seit Marktstart 86.000 Autos gebaut.

Was ist neu für den Luxus-Auto? Die Audi-Designer haben hier bei Front- und Heckdesign im Detail nachgeschärft.  Die Basis des Singleframe-Grills ist breiter geworden, verchromte Winkel, die von unten nach oben immer größer werden, zieren sein Gitter. Die seitlichen Lufteinlässe sind aufrechter angeordnet und ebenso neu gezeichnet wie die Scheinwerfer. Optional sind digitale Matrix-LED-Scheinwerfer zu haben. Vergleichbar mit Videobeamern nutzen die digitalen Matrix LED-Scheinwerfer die DMD-Technologie (Digital Micromirror Device). Jeder Scheinwerfer verfügt über circa 1,3 Millionen Mikrospiegel, die das Licht in winzige Pixel zerlegen. Dadurch lässt es sich mit höchster Präzision steuern. Eine der neuen Funktionen, die dadurch möglich wird, ist das Spur- und Orientierungslicht für Autobahnen. 

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Heckseitig sind die digitalen OLED-Leuchten serienmäßig verbaut. OLED steht für organic light emitting diode. Bei der Bestellung des Autos stehen zwei (beim S8 drei) Hecklicht-Signaturen zur Wahl. Bei Auswahl des Audi drive select-Modus „dynamic“ wechseln die Leuchten auf eine weitere Signatur, die nur in diesem Modus verfügbar ist. Die digitalen OLED-Heckleuchten besitzen im Zusammenspiel mit den Assistenzsystemen eine Annäherungserkennung: Wenn sich andere Verkehrsteilnehmende dem stehenden A8 von hinten auf weniger als zwei Meter annähern, aktivieren sich sämtliche OLED-Segmente. Weitere Funktionen sind das dynamische Blinklicht sowie Coming- und Leaving-Home-Inszenierungen.

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Die Luftfederung adaptive air suspension mit geregelter Dämpfung ist Serie, ebenso serienmäßig ist die Progressivlenkung. Auf Wunsch ist auch eine Dynamik-Allradlenkung erhältlich.

Stolz sind die Audi-Entwickler auf das vorausschauende Aktiv-Fahrwerk. Es kann jedes Rad einzeln über einen Elektromotor mit zusätzlichen Kräften be- oder entlasten und damit die Lage der Karosserie in jeder Fahrsituation aktiv regeln.  Im Modus comfort+ hingegen arbeitet die Steuerung mit der Frontkamera zusammen, dadurch kann sie (innerhalb der Systemgrenzen) Unebenheiten erkennen und die Aktoren prädiktiv regeln.

Die integrierte Kurvenneigefunktion reduziert dabei außerdem die auf die Insassen einwirkenden Querbeschleunigungen. Am Eingang der Kurve hebt es die Karosserie an der kurvenäußeren Seite an und senkt sie auf der anderen Seite ab, dadurch neigt sie sich bis zu drei Grad in die Kurve hinein. Im Geschwindigkeitsfenster zwischen 80 und 130 km/h und im Bereich bis 0,4 g Querbeschleunigung soll die Kurvenfahrt kaum noch zu spüren sein. Bei Geradeausfahrt im Profil comfort+ gleicht das vorausschauende Aktivfahrwerk Nickbewegungen der Karosserie aus. Zum komfortablen Ein- und Ausstieg hebt es die Karosserie bis zu 50 Millimeter an.

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Der A8 ist vorerst mit V6- und V8-Benzin-Motoren zu haben, Diesel und Plug-in-Hybrid folgen noch. Der V6 leistet 340 PS, der V8 460 PS. Topmodell ist wie gehabt der S8 mit 571 PS.

Audi kramt für den A8 auch eine historische Modellbezeichnung heraus. So wird es den A8 auch als besonders luxuriöse "Horch"-Version geben. Im Vergleich zum A8 L ist der Horch nochmals um 13 Zentimeter länger. Der Horch zeichnet sich durch einen spezifisch gestalteten Singleframe mit vertikalen Streben, Chrom-Applikationen beispielsweise am Spiegelgehäuse, eine spezifische Lichtsignatur am Heck, ein größeres Panorama-Dach, Badges, eine Horch-Plakette an der C-Säule, das „H-Krone“ Felgendesign und eine umfangreichere Serienausstattung (unter anderem mit Ruhesitz) aus.

Allerdings wird Audi den A8 als Horch nur für den chinesischen Markt anbieten, wohin mittlerweile 60 Prozent aller produzierten A8 gehen. Dass man den Horch auch in Europa anbietet, ist derzeit nicht geplant. Der A8 L Horch wurde in besonders enger Abstimmung mit dem chinesischen Markt entwickelt und geht in vielen Details auf die expliziten Anforderungen des Marktes ein. Der A8 L Horch wird ausschließlich in China angeboten aber natürlich stehen wir im ständigen Austausch mit unseren weltweiten Ansprechpartner_innen, was die Gestaltung sowie Ausweitung des marktspezifischen Produktportfolios betrifft, heißt es aus Ingolstadt auf motor.at-Nachfrage.

Marktstart für den überarbeiteten A8 ist Ende des Jahres. Die Preise für Österreich sind noch nicht bekannt.