Ultraviolette F77 Mach 2: Elektromotorrad aus Indien startet in Europa
Der Markt für Elektromotorräder ist ein schwieriger. Das musste zuletzt auch der italienische Pionier in Sachen E-Motorrad, die Firma Energica, erkennen und Insolvenz anmelden.
Nun tritt aber ein neuen Hersteller aus Indien auf, wo man nun auch Europa im Visier hat. Ultraviolette nennt sich das 2016 gegründete Start-up und F77 Mach 2 heißt das erste Motorrad, das man im Angebot hat. Man verkündet nun Indien, dass man die entsprechende Zertifizierung habe, um das Motorrad in 40 Ländern weltweit auf den Markt zu bringen - darunter auch Europa.
Es wird auch schon ein Preis genannt: 9.900 Euro soll die F77 Mach 2 in den Märkten, wo man zunächst startet (z.B. Deutschland), kosten. Einen exakten Preis für Österreich gibt es noch nicht, auf der Webseite des Herstellers ist "Austria" aber schon angelegt.
Was kann die F77 Mach2?
Der Elektromotor leistet 30 kW/40,2 PS, damit ist die F77 Mach 2 bis zu 155 km/h schnell. Auf 100 km/h beschleunigt man in 7,7 Sekunden, auf Tempo 60 in 2,8 Sekunden. Der Strom wird in einem 10,3 kWh-Akku gespeichert und das soll für eine Reichweite von bis zu 323 Kilometer reichen.
Das Bike kommt auf ein Gewicht von 207 kg, die Sitzhöhe beträgt 800 mm.
Die Traktionskontrolle lässt sich in vier unterschiedlichen Modi einstellen, für die Rekuperation beim Verzögern gibt es sogar 10 Levels.
Für das Laden des Akkus offerieren die Inder zwei Systeme. Im Standard-Modus dauert es 5 Stunden, um von 20 auf 80 Prozent zu laden, mit dem Boost-Charger verkürzt sich die Ladezeit um die Hälfte (ob man in Europa für den Boost-Charger Aufpreis zahlen muss, ist noch nicht bekannt).
Mehr wird man anlässlich der Motorradmesse EICMA Anfang November erfahren.