Elektro-Rennwagen von VW pulverisiert alten Rekord auf den Pikes Peak
7:57,148 Minuten - so lange brauchte Romain Dumas, um mit dem vollelektrischen Rennwagen I.D. R Pikes Peak auf den Gipfel zu stürmen.
Damit setzte Dumas nicht nur eine Bestmarke für elektrisch betriebene Autos bei diesem Rennen. Er unterbot auch den Allzeit-Rekord von Sebastian Loeb (aufgestellt im Jahr 2013) um ganze 16 Sekunden.
19,99 Kilometer lang ist die Strecke auf den Pikes Peak und hat 156 Kurven. 500 kW bzw. 680 PS leisten die Elektromotoren im 1.100 kg leichten VW-Rennwagen. In Sachen Ladetechnik ging Volkswagen einen neuen Weg – mit dem Ziel einer möglichst schnellen und gleichzeitig umweltschonenden Ladung. Dabei gab das Reglement die Zeit vor: Eine komplette Ladung muss im Falle eines Rennabbruchs in unter 20 Minuten realisiert werden. Der dazu benötigte Strom wurde mit Generatoren am Fuße des Pikes Peak erzeugt– die Wahl fiel auf Glycerin als Kraftstoff, das chemisch gesehen ein Zuckeralkohol ist. Dieser Kraftstoff– der beispielsweise bei der Herstellung von Bio-Diesel entsteht – verbrennt nahezu völlig ohne schädliche Abgase oder Rückstände. Glycerin selbst ist ungiftig und wird sogar in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie als Zusatzstoff verwendet.
Romain Dumas nach seinem Ritt auf den Pikes Peak: „Wahnsinn! Mit diesem Ergebnis haben wir unsere hohen Erwartungen noch übertroffen. Seit den Testfahrten in dieser Woche wussten wir, dass es möglich ist, den Allzeit-Rekord zu knacken. Dazu musste alles perfekt funktionieren – von der Technik bis zum Fahrer. Und das Wetter musste auch mitspielen. Dass alles so perfekt ineinandergreift, ist ein unglaubliches Gefühl, und der neue Rekord am Pikes Peak ist das Tüpfelchen auf dem i. Ich kann noch gar nicht glauben, dass jetzt Volkswagen und mein Name hinter dieser unglaublichen Zeit stehen. Der I.D. R Pikes Peak ist das beeindruckendste Auto, das ich je im Wettbewerb gefahren bin. Durch den Elektroantrieb ist vieles anders und ich habe in dem Projekt viel gelernt. Das Team hat einen unbeschreiblich akribischen und zugleich lockeren Job gemacht – nicht nur das Ergebnis auch der Zusammenhalt stimmt. Teil davon zu sein, macht mich unglaublich stolz.“