Motor/E-Mobility

Ein Traum von einem Elektroauto: Alfa Romeo Giulia GTA als Elektro-Restomod

Dass historische Fahrzeuge zu Elektro-Vehikeln umgebaut werden, ist ein Trend, der soweit nicht neu ist. Sogar Jaguar hat die Ikone E-Type schon elektrifiziert. 

Jetzt machen die Alfa Romeo Veredler von Totemautomobili eine Giulia GT zu einem Restomod mit E-Antrieb. Restomod, was ist das? Es ist ein Trend, der aus den USA nach Europa schwappte und sich aus "Restauration" und "Modifikation" zusammensetzt. Heißt, ein existierender Oldtimer wird wieder auf Vordermann gebracht, wobei das Äußere erhalten bleibt, die Technik unter dem Blech wird aber weitgehend durch moderne Teile ersetzt.

So hat Totemautomobili eine Giulia GT Junior von Anfang der 70er Jahre hergenommen und das Auto einmal ausgeweidet. Der Rahmen wurde verstärkt und vorne und hinten baute man moderne Fahrwerkskomponenten ein, hinten auch noch einen Hilfsrahmen für den Elektromotor.

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Die Karosserie besteht beim GT Electric, wie man das Auto bei Totem nennt, komplett aus Kohlefaser - einerseits um Gewicht zu sparen und andererseits um eine glatte Oberfläche zu bekommen.

Als Antrieb kommt ein Elektromotor zum Einsatz, der 518 PS leistet und den Alfa in 3,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Die im Fahrzeugboden integrierte Batterie hat eine Speicherkapazität von 50,4 kWh und ist mit 350 kg relativ leicht.

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Die Reichweite geben die Macher mit 320 Kilometer an, wenn man eine "durchschnittliche Geschwindigkeit fährt". Im ersten Prototypen ist noch ein 6,6 kWh-Lader eingebaut, Kunden, die sich so ihren Alfa zum GT Electric umbauen lassen, sollen aber einen Lader für flotteres Laden bekommen.

Auch im Interieur halten moderne Zeiten Einzug. Statt den alten Anzeigen gibt es nun zwei 3,5-Zoll-Schirme. Das Infotainment ist (gottlob) im Vintage-Stil, passt sich aber der heutigen Zeit an, inkl. Bluetooth-Verbindung, DAB-Radio und diversen Apps.

Totemautomobili wollte die Giulia eigentlich auf dem Festival of Speed in Goodwood Ende Juni vorstellen, daraus wird nichts, nachdem das Event verschoben werde musste. Einen Preis hat man übrigens noch nicht genannt.