Chevrolet Corvette E-Ray: Die elektrische Corvette wird die schnellste
Angekündigt hat Chevrolet die elektrische Corvette schon seit längerem. Jetzt, 70 Jahre nachdem Chevrolet die erste Corvette präsentiert hat, zeigt man die fertige Serienversion der "E-Ray", wie das Auto in Anlehnung an den traditionellen Beinamen Stingray genannt wird.
Für die E-Ray kombiniert Chevrolet den V8, der in der aktuellen Corvette-Generation als Mittelmotor eingebaut ist, mit einem Elektromotor an der Vorderachse. Damit hat man zum einen Allradantrieb zur Verfügung und die Systemleistung liegt bei 655 PS (495 PS liefert der V8, 160 PS der E-Motor). Damit beschleunigt die Corvette E-Ray in 2,5 Sekunden auf 60 mph (96,5 km/h). Das macht die E-Ray zur schnellsten Serien-Corvette der Geschichte.
Die Batterie ist zwischen den Sitzen verbaut und fällt entsprechend kompakt aus, die Speicherkapazität beträgt lediglich 1,9 kWh. Mit einem so genannten Stealth Mode fährt die Corvette rein elektrisch - bis 45 mph (also rund 72 km/h). Wie weit die Corvette rein elektrisch kommt, sagt Chevrolet nicht. Ein Vorteil des eAWD-Allradsystems ist, dass bei Bedarf Kraft über den Elektromotor an die Vorderräder geht. Ferner nutzt das Active Fuel Management-System den Elektromotor, um den 4-Zylinder-Betrieb (bei Zylinderabschaltung) in verschiedenen Fahrszenarien zu verlängern und somit Sprit zu sparen.
Verglichen mit der Standard-Stingray ist die Elektro-Corvette um 10 cm breiter geworden, bei einem Leergewicht von 1,7 Tonnen. Die Entwickler erklären außerdem, dass der elektrische Frontmotor harmonisch mit dem LT2-Motor zusammenarbeitet, um einen "belebenden Sound" zu erzeugen.
Wahlweise ist die E-Ray als Coupe oder als Cabriolet zu haben. In den USA kommt der Sportwagen gegen Ende des Jahres auf den Markt, die Preise starten bei 102.900 Dollar.