Meinung

Woran diese Staffel kränkelt: Dancing Stars als Schwänzing Stars

Kurze Rückblende: Eitrige Backe (Frenkie Schinkels), Knochmarksödem ( Reinhard Nowak), gebrochene Rippen (Alfons Haider), Unterarmfraktur (Dieter Chmelar) und tausend Tonarten aus dem Knöchel-Verzeichnis. Ach, was gab es nicht schon alles bei „Dancing Stars“!

Und trotzdem sahen wir sie alle live im Ballroom des ORF.

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Sie humpelten, sie hatschten, sie heulten, sie hechelten.

Aber sie tanzten, bissen die Zähne zusammen und stellten sich. Sie verkniffen ihre Gesichter, aber sie kniffen nicht. Denn: Sie waren Dancing Stars, keine Schwänzing Stars.

Nun hat Rudi Roubinek unseren Respekt und unser Mitgefühl für seine Grippe (samt 38 Grad Fieber und 39 ärztlichen Attesten), die ein Antreten zur ersten Ausscheidung – mit dem ersten drohenden Ausscheiden – regelkonform verhinderte.

Aber: „Tapfer“ ist es nicht ... Und klug auch nicht. Wie sympathisch und gewinnend wäre doch eine Choreografie gewesen, bei der ihn seine Profipartnerin Babsi Koitz-Baumann – als Krankenschwester – im Bett aufs Parkett gerollt hätte!

Er wäre mit Pyjama am Leib und mit Fiebermesser im Mund für drei Schrittchen „auferstanden“ und – jede Wette! – in die nächste Runde „hinübergesundet“. (Ganz abgesehen davon, dass kein Gebührenzahler versteht, wieso nicht alle Teilnehmer zu Beginn einer Staffel gegen Grippe geimpft werden.)

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So nebenbei gesagt: Mit erhöhter Temperatur haben Kaliber wieRainer Schönfelder,Gregor GlanzoderGerald Pichowetzschon ungezählte Skirennen, Konzerte und Theateraufführungen abgewickelt.

Okay: Es ist nur eine Show. Es ist nur Fernsehen. Es ist nur a Hetz. Es ist nur a Gaudi.

Aber: Alles, was nur ist, wird Zuschauern rasch nur egal.