Raser in aufgemotzten Boliden: Die hellsten Kerzen auf der Torte seid ihr nicht!
John Wayne. Früher war ich ein sportlicher Fahrer. Kein Raser, aber einer, der doch auch die Grenzen des Erlaubten im Straßenverkehr auslotete.
Einmal fuhr ich allerdings tatsächlich viel zu schnell von Wien nach St. Pölten. Die Zeit drängte, ein wichtiger Politiker mit markanter Frisur wollte zum Volk sprechen, und ich sollte davon berichten.
Es dauerte nicht lange, bis mich eine Zivilstreife stoppte. Aus dem Wagen stiegen zwei Beamte. Der eine fiel durch seinen John-Wayne-artigen Gang auf, der andere entpuppte sich als mein Namensvetter, den ich zumindest vom Sehen kannte. Erleichtert zückte ich meinen Führerschein, ließ beiläufig den Namen Erwin Pröll fallen und hoffte auf außerordentliche Milde.
Schlussendlich zahlte ich volle Tube, die Herren kannten kein Erbarmen und ich fuhr deutlich ärmer weiter.
Entspannt. Mittlerweile hat sich mein Fahrverhalten total geändert. Am liebsten mag ich es entspannt und gemächlich, oft läuft ein Hörbuch und wenn ich mich deshalb einmal verspäte, dann es ist es halt so. Die Welt geht davon nicht unter.
Rennen. Andere haben es leider wesentlich eiliger. Ich rede von jenen, die ihre Autos tunen und sich Rennen liefern. Sogenannte Roadrunner sind nicht nur zu einer echten Plage geworden, sie gefährden auch Menschenleben. Kürzlich konnte die Polizei in St. Pölten einen 19-Jährigen schnappen, der mit Tempo 200 (!!!) rücksichtslos durch das Stadtgebiet gebrettert war.
Diesen Hobby-Piloten sei Folgendes gesagt: Die hellsten Kerzen auf der Torte seid ihr allesamt nicht, möge euch die Härte des Gesetzes mit voller Wucht treffen!
Bleiben Sie gesund!