Meinung/Mein Tag

Von großen Gefährten und kleinen Parkplätzen, eine Fortsetzung

Es waren viele Nachrichten, die nach der letzten Kolumne in meinem Posteingang eintrudelten. Eine kurze Erinnerung: Ich ärgerte mich an dieser Stelle vergangenen Freitag über Menschen, die ihre fetten Gefährte so dermaßen ungünstig abstellen, dass zwei oder sogar drei Parkplätze belegt werden. Parken als Egotrip.

Da schreibt mir Leserin Ursula A. etwa: „Wir könnten uns alle diesen Ärger ersparen, wenn diese SUV-Pandemie endlich ein Ende finden würde. Unnütze Sportungeheuer, die viel Platz, viel Energie, viel Lärm, viel Reifenabrieb und viel Leid verursachen, wenn sie in Unfälle verwickelt sind. Dieses unheilvolle Geprotze auf der Straße ist ein Zeichen dieser Zeit: Der Stärkere sagt, wo es lang geht.“

Park-Egoisten

Leserin Ursula W. teilt meinen heimlichen Wunsch nach Papier und Stift im Auto, um diversen Parkignoranten Botschaften hinterlassen zu können: „Wie oft habe ich schon daran gedacht, mir ein paar entsprechende Zettel vorzubereiten und den Park-Egoisten hinter die Scheibenwischer zu klemmen! Da gibt es Menschen, die ihr Auto mitten in einer „Dreier-Lücke“ parken, so, dass weder rechts noch links ein Auto hineinpasst. Ich weiß nicht, ob man sich vorstellen kann, welche Wut ich in solchen Momenten entwickle, wenn ich auf der Suche nach einem Parkplatz schon 20, 30 Minuten im Kreis gefahren bin.“

Besonders erheiternd war jene Mail von Leser Johann E., der mir nur schrieb: „Es geht auch im Kleinen!“ und mir dieses Foto oberhalb mitschickte. Nicht jede Präpotenz korreliert direkt mit der Größe, wie sich darauf unschwer erkennen lässt.

Fahren und parken wir doch einfach so, wie wir es von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern auch erwarten. Sollte machbar sein, oder?

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