Meinung/Mein Tag

Die Popo-Heizung am Sessellift ist in Gefahr

Hätte Ihre Kolumnistin das auch erledigt. Das mit diesem Corona. Und schon spannend, was einem alles durch den Kopf geht, sobald dieser wieder schmerzfrei ist und man mehr als zwei Stunden täglich unter den Wachen weilt.

Da liest man, immer noch in Schonhaltung, aber immerhin aufnahmefähig, auf der Couch das deutsche Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und alle Hiobsbotschaften zum Thema Energiesparen.

Ein Best-of: Die Stadt Regensburg lässt die Außenbecken der Schwimmbäder etwa zum Energiesparen aktuell nur noch von der Sonne aufwärmen. Augsburg senkt die Richttemperatur in den Freibädern um zwei Grad, im Wuppertal wird die städtische Sauna gar um fünf Grad heruntergeregelt.

Und es mag Corona geschuldet sein, aber irgendwie setzte sich im Kopf Ihrer Kolumnistin nach diesen Zeilen folgende Frage fest: Wenn „die Deitschen“ das mit ihren Schwimmbädern im Sommer schon so ernst nehmen, was bedeutet das dann im Umkehrschluss für „uns Ösis“?

Es folgt die ganz, ganz böse Frage, die man im Westen dieses Landes nicht mal denken, geschweige denn laut aussprechen darf: Was bedeutet dies im Umkehrschluss für „unsere“ Bergbahnen im Winter?

Gibt es dann keine warmen Popo-Heizungen mehr im Sessellift, weil Sparmaßnahme? Oder noch viel schlimmer: Finden Liftfahrten nur noch zur vollen Stunde statt? Oder gar undenkbar, darum ganz leise ausgesprochen. Flüsterton: Fahren die Gondeln im heurigen Winter wegen der Energiesparmaßnahmen etwa gar nicht mehr?

Wie gesagt: Virus schuld an bösen Gedanken. Aber die Fragen werden kommen. Und mitunter könnten uns die Antworten nicht gefallen.