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Zündstoff: Die anderen Eurofighter

Die Europa League ist ein Trostbewerb, in dem meist namenlose Klubs finanziell angefüttert werden. Der Hintergedanke: Sollte diese zweite Garnitur doch einmal den Weg in die Champions League finden, so würde sie dort wenigstens kein peinliches Kanonenfutter abgeben. Davon sind Österreichs Klubs weit entfernt - drei Flops in der zweiten Division Europas. Aus diesem Grund ist die Teamchef-Frage weniger bedeutend als angenommen. Wer immer es wird: Er wird die Erwartungen nicht erfüllen können. Talente gibt es. Manche von ihnen haben im Gegensatz zu früher sogar Kontakt zur europäischen Elite. Doch die Chance, mit dem Nationalteam oder mit einem Klub diesen Kontakt zu halten, ist trotzdem gleich null.

Ein Fußball-Problem? Nicht wirklich. Derzeit findet eine Basketball-EM statt, von der Österreich so weit entfernt ist wie Hansi Hinterseer von der Metropolitan Opera. Zuvor gewannen die Volleyballer bei der Heim-EM keinen einzigen Satz. Sind die Ballsportler in diesem Land aus genetischen Gründen so patschert? Oder liegt es womöglich daran, dass enorme Summen in den Kauf von höchst umstrittenen Düsenjägern gesteckt werden, statt Österreichs Sportler zu Eurofightern zu machen? Auch der Sport ist von politisch gut vernetzten Sesselpickern durchwachsen. Für die Jugendförderung vorgesehene Millionen versickern in einem altmodischen Dach- und Fachverbands-System sowie im verzopften Konstrukt der Fußball-Landesverbände. Diese Struktur sorgt für den natürlichen - den legalen - Schwund. Doch auch Geldwäsche, Korruption und Packelei gibt es im Sport. Disziplinen, in denen das Land internationale Stars hervorgebracht hat und definitiv in der Champions League spielt.