Meinung/Kolumnen/Snow-how

Braver Kollege Blechtrottel

Siehe da: Der KURIER-Computer war mit seiner Prognose gar nicht so schlecht.

Stefan Sigwarth
über WM-Prognosen

Die Bedenken von Leser K. waren ja nicht ganz aus der Luft gegriffen. Seit in Colorado der Verkauf und Konsum von Marihuana freigegeben sind, wäre ja wirklich zu befürchten gewesen, dass Kollege Blechtrottel eing’raucht gewesen wäre, als er vor WM-Start seine Arbeit verrichtet hat.

Nun ist es aber so: Kollege Blechtrottel wurde für seine Prognose natürlich schon vor unserer Abreise in die USA angeworfen (was angesichts seines und unseres fortschreitenden Alters immer schwieriger wird), und er hat uns einmal mehr nicht enttäuscht. Zehn Medaillen für das österreichische Team waren am Ende der Berechnungen gestanden, neun waren es in Wirklichkeit, und im Gegensatz zu Schladming im Jahr 2013 mussten wir nicht einmal die sechs Stück im Teambewerb einzeln dazuzählen.

Treffer haben wir gelandet mit Bronze von Lara Gut in der Damen-Abfahrt; mit Tina Maze vor Nicole Hosp in der Damen-Kombi; mit Ligety/Hirscher/Pinturault im Riesenslalom der Herren und mit Shiffrin/Hansdotter im Damen-Slalom.

Das macht uns froh, und weil wir es nach nur fünf Stunden am Sonntagabend auch noch geschafft haben, bei etwas Neuschnee die 160 Kilometer von Vail nach Denver hinter uns zu bringen, ohne dass uns ein sommerbereiftes Fahrzeug in unseren Mietwagen gerauscht ist, können wir nun beruhigt auf das Flugzeug in die Heimat warten.

Nach der WM ist vor ...

Wie für die Sportler geht es auch für uns mehr oder weniger volley weiter: Die Herren fahren ab Donnerstag in Saalbach ab, die Damen machen in Maribor ein Wochenende mit Technik-Rennen. Das werden dann endlich wieder Bewerbe sein, bei denen der oder die Vierte eben nicht unbedankt abreisen muss, sondern sich über einen schönen Haufen Weltcuppunkte freuen darf.

Bis dahin gilt es aber, wieder den Jetlag zu überw...

stefan.sigwarth@kurier.at