Polnisch, Deutsch, Englisch
Von Doris Knecht
wenedi.eu ist eine tolle Eigeninitiative, ein großartiges, sinnvolles Projekt, und es möge vor prallem Leben vibrieren.
über ein neues Portal
Ein famoses neues Portal: wenedi.eu. Eingerichtet wurde es nämlich von einer polnischen Putzfrau, Krystyna Szwankowska-Antol, und ihrem Mann Maciej.
Krystyna Antol kam Anfang der Nullerjahre als Studentin von Zakopane nach Wien, verdiente ihren Lebensunterhalt mit dem Putzen fremder Wohnungen und gründete bald ihr eigenes EPU. Ohne ihre Unterstützung gilt in vielen Wiener Haushalten ein ordentliches Leben als undenkbar.
Mittlerweile hat sie drei Kinder und führt die Firma mit ihrem Mann Maciej, und weil beide fanden, dass man im Leben nicht nur putzen sollte, gründeten sie wenedi.eu: Ein Webportal für Menschen, denen es entweder so geht wie ihnen, und für andere Menschen, die dringend Menschen wie sie brauchen.
Es ist ein Info-Portal für Migranten, Studenten und Touristen, das in drei Sprachen abgerufen werden kann: Deutsch, Englisch und Polnisch. Es bietet Neuankömmlingen allen Rat, den man braucht, um in Wien zu überleben und eine Existenz zu gründen. Es weist, von den Szwankowskis penibel und eigenhändig recherchiert, Wege durch den bürokratischen Dschungel, hilft bei der Wohnungssuche, bietet Tipps, wie man sich günstig versorgen kann und Informationen über Schulen und Bildungsangebote.
wenedi.eu will, wie auch die sich unermüdlich fortbildenden Szwankowskis selbst, positiv und optimistisch sein und viele Good News bieten, auch im offenen Blog-Bereich. Man wolle die "positiven Seiten des Lebens" und die "Vielfalt und Schönheit Wiens" feiern, Kreativität und gute Ideen fördern, aber auch das Image der Migranten verbessern, deren Talente und Qualifikationen Wien gut brauchen kann. So ist wenedi.eu auch eine Kooperations-Plattform für Firmen, die einen Bedarf für diese Qualifikationen haben: ein virtueller Begegnungsort für MigrantInnen und Eingeborene.
wenedi.eu ist eine tolle Eigeninitiative, ein großartiges, sinnvolles Projekt, und es möge vor prallem Leben vibrieren.