Falschparken mit Folgen (II)
Von Doris Knecht
Tüchtig Reaktionen gab es auf die Kolumne, in der von der krebskranken, chemotherapiegeschwächten Leserin P. K. berichtet wurde, die vor einigen Wochen ihr Auto ordnungswidrig geparkt hatte: Es wurde trotz ihres Bittens und ihrer Erklärungen und vor ihren Augen abgeschleppt. Mehrere Leserinnen und Leser wollten wissen, ob es sich bei der dabei unschön auffällig gewordenen Firma T. zufällig um die Firma Toman handle, mit der offenbar auch andere schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Ja.
Leser Rudi S. beispielsweise hatte beim Sting-Konzert falsch geparkt – das Auto wurde innert Minuten von der Firma abgeschleppt; und auch er wurde zusätzlich mit "entbehrlichen Kommentaren" bedacht. Auch Leser Eduard S. aus Niederösterreich kennt die Firma: Er hatte seinen Wagen in Wien falsch geparkt, nachts, vor einem Supermarkt, worauf er abgeschleppt werden sollte. Herr S. musste eine Funkstreife rufen, die den Fahrer des Abschleppwagens darauf hinwies, dass er den Wagen nicht doris.knecht@kurier.at
zurückhalten dürfe, aber das Auto bekam Herr S. erst zurück, als er in der Nähe Geld beheben konnte: Sonst hätte er nicht gewusst, wie er heim nach Niederösterreich kommen sollte.
Das Verhalten der Firma gegenüber Frau K. findet Leser Oskar G. jedenfalls "hundsgemein", "un- menschlich" nennt es Leser Anthony H., "schäbig" Leserin Renate K.
Drei LeserInnen, Eva B., Antony H. und Rudi S., boten spontan an, Frau K.s Kosten zu übernehmen: Das ist sehr großzügig. Frau K. schrieb, sie sei sehr gerührt und bitte, "meinen ausdrücklichen Dank" zu übermitteln. Aber sie habe die Chemo mittlerweile beendet und stehe wieder voll im Berufsleben. Und es gebe gute Nachrichten: Letzten Montag habe sie die Diagnose "gesund" erhalten. Wunderbar: bleiben Sie es, Frau K.