Probieren versuchen
Von Peter Pisa
Und wenn dann fast jeder ein steppendes Glücksschwein daheim hat, ist es auch im Fernsehen Zeit für die Frage nach guten Vorsätzen.
über den Jahreswechsel.
Und wenn dann fast jeder ein steppendes Glücksschwein daheim hat, ist es auch im Fernsehen Zeit für die Frage nach guten Vorsätzen.
Notwendig sind sie freilich nicht, weil man ohnehin perfekt ist. Trotzdem nehmen sich angeblich an die 50 Prozent der Erwachsenen fürs kommende Jahr etwas vor; und da hat die ARD in der Neurologin Claudia Croos-Müller eine Expertin, die es begrüßt, wenn man gute Vorsätze hat: Sie seien Training für Willenskraft und Umsetzungskompetenz.
Frau Croos-Müller empfiehlt, den Vorsatz so konkret wie möglich auszuformulieren – und da ist es jammerschade, dass man sie nicht mit jenem Wiener zusammenbringen kann, der dem ORF vor die Kamera lief. Er sagte:
"Rauchen könnt’ ich aufhören zu probieren. Ich werd’ es zwar nicht schaffen. Aber zumindest probieren könnt’ ich’s, also versuchen, probieren versuchen."
Es ist nicht nur die Sprache, die Österreicher von Deutschen unterscheidet. Es ist auch das Vorsätzliche.