Meinung/Kolumnen/Im Bild

Ostrein stoked

Gelernt hat man von den lässigen Sportlern das Wort 'stoked'.

Peter Pisa
über den ORF und die Ski-Freestyle-WM am Kreischberg.

Der steirische Kreischberg heißt ja schon sehr lange so. Aber wenn nicht, würde er jetzt, während der Snowboard und Ski-Freestyle-WM, einer werden.

"Sie haben", stellte die ORF-Reporterin beim Ski-Slopestyle-Bewerb im Gespräch mit einem österreichischen Teilnehmer fest, "eine HTL besucht und Hoch- und Tiefbau studiert." Dann fragte sie: "Hat Ihnen der Hoch- und Tiefbau bei der Ausübung Ihres Sportes geholfen?" Kreisch.

Einen Tunnel könnte er konstruieren, um sich vor dummen Fragen in Sicherheit zu bringen.

Gelernt hat man von den lässigen Sportlern das Wort "stoked". Das sagt man, ist man von irgendetwas begeistert. Schwieriger war es, die Bedeutung von "ostrein" zu ergründen. Eine aus Russland stammende ORF-Kommentatorin hat es immer verwendet, wenn ein Freestyler gestürzt ist. "Das war nicht ostrein", hat sie dann gesagt. Astrein. Das Wienerische dürfte sie gestoked haben.