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Mehr Spaß!

Aus österreichischer Sicht ist der Song Contest primär ein Krampf.

Anna Gasteiger
über den Song Contest.

Aus österreichischer Sicht ist der Song Contest primär ein Krampf. Jedes Jahr werden neue Strategien entwickelt, fast jedes Jahr geht’s daneben. Der letzte Platz der Trackshittaz in Aserbaidschan war besonders bitter: Fernseh- und Musikösterreich litt unter dem Gefühl, sich bis auf die Knochen blamiert zu haben. Das soll heuer unbedingt vermieden werden. Lieber ein Platz im Mittelfeld als ganz hinten – oder ganz vorne. Immerhin nähert sich auch Österreich langsam der Methode, mit der Schweden seit Jahrzehnten reüssiert: Im nordischen „Mutterland des Song Contests“ ist die nationale Vorausscheidung das Um und Auf. 32 bekannte und unbekannte Künstler bewerben sich in sechs großen TV-Live-Shows um die Teilnahme, Publikum und Fachjury wählen gemeinsam einen Kandidaten aus. Auch der ORF arbeitet heuer mit internationalen Experten. Eigentlich kommt es aber nur auf eines an: weniger Angst zu haben und mehr Spaß. Dann geht’s irgendwann von selbst.