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Im Bild: Der Verona-Wecker

ARD und ZDF wollen ihre Werbespots leiser machen. Damit die Zuschauer nicht mehr vor Schreck von der Couch fallen, wenn Verona Pooth plötzlich aus dem Fernseher plärrt. Die beiden Sender werden damit nicht nur manchen Haushaltsunfall verhindern, sondern kommen auch freiwillig einer Empfehlung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) nach. Feine Sache, werden jetzt ein paar unverbesserliche Nörgler sagen, aber wie soll ich dann am Abend ins Bett kommen? Wenn nicht das plötzliche Dröhnen der Werbung anzeigt, dass der Film aus und die Suche eines neuen Schlafplatzes angebracht ist? Deutschen Medien zufolge könnten die Privatsender diese Lücke füllen, indem sie ihre Werbeblocks (noch) lauter schalten. Ein super Service. Auch für jene, die den Privatsendern schon bisher wegen der praktischen Werbepausen den Vorzug gaben. Der ideale Fernsehabend würde dann so aussehen: Aufwachen, weil die laute Werbepause beginnt. Was zum Essen holen. Wieder einschlafen, wenn die laute Werbepause vorbei ist. Das wiederholt man ein paar Mal und geht dann irgendwann ins Bett. Viele Sendungen würden von diesem Modell ganz entscheidend profitieren.

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