Gut geschlafen
Von Peter Pisa
Wer sich beißt, hat schon gewonnen.
über die Weltcupsaison
Tina Maze hat Sonntag noch einmal auf ihre unnachahmliche Art „viele Gase gegeben“, Kathrin Zettel hat die Zähne zusammengebissen und sich selbst obelossn. Das Ergebnis darf niemanden wundern: Sie wurde Sonntag ausgeschieden. Am Ende der Weltcupsaison hat eine Reporterin an Marcel Hirscher die Frage gestellt, welche Frage ihm der ORF stellen soll. Ein Geschenk an den Weltcupsieger, damit er einmal nicht so dumme Fragen beantworten muss wie: Haben Sie gut geschlafen? Hirscher bat um die Frage, wie er geschlafen habe. Der ORF fragte: „Wie haben Sie geschlafen?“ Hirscher antwortete: „Gut.“ Haben uns die Rennen (und die Kommentatoren) etwas fürs Leben gebracht? Klar. Dass man Kurzschwinger sagen muss, nicht Wedler. Und dass es ganz wichtig ist, „sich reinzubeißen“. Wer sich beißt, hat schon gewonnen. Der kann dann sogar Sechster werden und trotzdem „einen Vorsprung von 1,69 Sekunden“ haben. Das hat der ORF möglich gemacht. (Gilt aber nur für Österreicher.)