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Fellstiefel und Schamhaare

Es wird wohl kein Weg um 22 weitere „Dancing Stars“-Staffeln herumführen.

Anna Gasteiger
über "Keine Chance"

Es gibt Leute, die sitzen am Freitagabend mit Popcorn vor dem Fernseher und wollen familienfreundlich unterhalten werden. Und es gibt Leute, die mögen den Humor von Stermann und Grissemann. Wie groß die Schnittmenge wohl ist – ein paar Hundert Mütter, die froh sind, dass sie mit ihren Kindern nicht Mirjam Weichselbraun schauen müssen?

Die erste Ausgabe von „Keine Chance“ hatte am Freitag überschaubare 286.000 Zuschauer (elf Prozent Marktanteil). Eine klare Absage an die Idee, in Deutschland erfolgreiche Spieleshows mit dem (auch schon angegrauten) Anarchohumoristendoppel nachzuahmen. Weil: Anarcho! Nicht Allzweckwaffe. Für die einen sind Witze, die Hansi-Hinterseer-Fellstiefel und Schamhaare miteinander in Verbindung bringen, zu viel – für die anderen zu wenig. Die Moderatoren wirkten unentspannt, die Spiele waren fad. Es wird wohl kein Weg um 22 weitere „Dancing Stars“-Staffeln herumführen.