Die Sache mit dem Schirm

Es ist ja, bei den Mietpreisen, schon schlimm genug, dass bei der Feuerhalle am Wiener Zentralfriedhof das Campieren verboten ist. Ausdrücklich. Ist in einer alten Verordnung verankert. (Übrigens wird in der Unterführung nahe der Einäscherungshalle bei Glatteis – man mag das in diesem Zusammenhang gar nicht näher erläutern – nicht gestreut. Es soll uns hier jedenfalls nicht weiter verunsichern.)

Aber dass Regenschirme jetzt auch schon 400 Euro kosten, geht ein bisschen zu weit. "heute leben" hat darüber berichtet, und der witzige Reporter fragte die Fabrikantin: "Was kann denn so ein Schirm? Hört da der Regen auf?" Nein, er ist mit Klavierlack überzogen, hat Swarovski-Steinchen, mitunter auch Nerz auf dem Griff.

Und jetzt versteht man erst den neuen Finanzminister Hans Jörg Schelling besser: Er hat in ORF2 nach ein wenig Herumgerede verraten, er sei mehrfacher Millionär – UND er glaube, dass er "gut auskommen wird damit". Wahrscheinlich knapp. Regnen sollt’s halt nicht.