Suppenkaspar
Von Karl Hohenlohe
Die Geissens leben von der Kettenreaktion. Tauchen sie irgendwo auf, werden sie fotografiert, ...
über die Geissens
Es gibt viele Prominente, da weiß man genau, warum sie berühmt sind.
Und es gibt Herrn und Frau Geiss. Fallweise kann man sie im deutschen Fernsehen bestaunen, wie sie Jachten kaufen, Wohnsitze besuchen und sich im Lichte ihres Reichtums suhlen. Das hat, wegen des hohen Skurrilitätsfaktors durchaus Berechtigung, aber nicht mehr als fünf Minuten.
Die Geissens leben von der Kettenreaktion. Tauchen sie irgendwo auf, werden sie fotografiert, das können die anderen Fotografen nicht auf sich sitzen lassen und dann legen alle gemeinsam los. Frau Geiss übt sich gelegentlich im Singen – von den drei Singles "Jet Set" und " My City Miami" gibt "Nee, was ist das schön" am meisten zu denken.
Auf RTL II wurde Frau Geiss einmal gefragt, ob sie nicht "Schwindel-Millionäre" wären und Frau Geiss antwortete darauf ungemein treffend: "Nein, die Leute sollen sich da keine Sorgen machen. Die Handtücher der Geissens sind fettiger als manch anderem seine Suppe."
Ich glaube nicht, dass man seine Grundeinstellung, sein Wissen und seinen Bezug zum Textil besser auf den Punkt bringen kann.
Nun waren Herr und Frau Geiss anlässlich der Gala "Wider die Gewalt" in Wien. Gleich wurden sie von einem Fotografen gestellt und schon war es geschehen. Anderntags berichtete man bei "Seitenblicke" von dem Event, kein Ton von der Menage Geissen und es stimmt sogar, was erst gestern hier zu lesen war: Die Seitenblicke suchen eher zu verzaubern, denn zu verstören.