Meinung/Kolumnen/GesMBH

Schautafel

Es sind nur ein paar Buchstaben, aber sie entscheiden über Entsetzen oder Harmonie.

Die Namens-Inserts.

So gibt es in den TV-Gesellschafts­sendungen schon lange keine "Models" mehr, dies wäre niemandem zumutbar, alle "Models", sind " Supermodels".

"Erika Hausleitn –

Supermodel"

"Chantal Frosstatere –

Supermodel"

"Irina Kloschtokova-Minsk

Supermodel"

steht dann geschrieben, und man weiß nicht, warum.

Wann wird ein " Model" eigentlich ein "Supermodel", entspringt der Titel der Laune einer Fernsehredakteurin oder stützt man sich auf eine weltweit gültige Regelung und gibt es auch einen umgekehrten Weg?

Wird das "Supermodel" mit 21 Jahren wieder zum "Model" ?

Die Namens-Inserts bergen große Gefahren in sich, schnell ist einer eine Koryphäe, nicht seines Wissens wegen, sondern, weil es einfach dasteht.

Ich darf gelegentlich im Fernsehen wirken und werde fallweise mit dem Titel "Adelsexperte" versehen. Mein Ersuchen, diesen irreführenden Hinweis zu unterlassen, wird hartnäckig ignoriert.

Man schließt vom Namen gerne auf die Beschlagenheit, aber auch der Herr Bundespräsident wird möglicherweise nur oberflächlich Kenntnis haben, wie man eine Forelle fachmännisch fragmentiert.

Manche Namens-Inserts sorgen für Überraschungen, so sah man kürzlich unter Armin Assinger "Schauspieler" stehen. Dies habe ich auch schon bei Sascha Hehn gesehen und frage mich inbeiden Fällen, ob es auch wirklich stimmt.

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