Meinung/Kolumnen/GesMBH

Punktlandung

Man muss dem Schönheitsfleck also seine immense Bedeutung zumessen.

Karl Hohenlohe
über Schönheitsflecke.

Kürzlich war an dieser Stelle vom neuen Dancing Star Buday zu lesen, und dass sie ein Schönheitsfleckchen ziert. Um die Leserschaft auf die Thematik einzuschwören, hatte ich drei der berühmtesten Schönheitsfleckchenträgerinnen angeführt: Madame Crawford, Madame Monroe, Madame Pompadour.

Dutzende aufgebrachte Leserbriefe waren die Folge, der einheitliche Tenor: „Hohenlohe, wieso haben Sie in dieser Aufstellung die Berühmteste vergessen? Was führte dazu, dass Sie Madame Russwurm nicht erwähnt haben?“

Dies ist leicht zu beantworten, Frau Russwurm wird nicht von einem Schönheitsfleckchen gekrönt, sondern von einem Schönheitsfleck. Der – aber auch ihr besonderes Naturell – hat Frau Russwurm mehrere Titel eingebracht: „Erotischste Österreicherin, Traumfrau der Jugend, Spargelkönigin“, etc, etc. Darüber hinaus siegte Vera Russwurm bei dem Format „Hofbauer sucht Frau“.

Man könnte behaupten, Frau Russwurm hätte all dies auch ohne ihren Schönheitsfleck erreicht, das äußere Erscheinungsbild ist nur zweitrangig von Bedeutung. Ich denke anders.

Hätte Herr Dieter Chmelar, der Frau Russwurm in ihrer Karenzzeit als Moderator der Sendung „Vera“ vertrat, ein Pünktchen auf seinem Gesicht platziert, die Menschen hätten „Copycat, Nachahmer, Plagiator“ gerufen.

Man muss dem Schönheitsfleck also seine immense Bedeutung zumessen und ich denke, ich gehe nicht fehl in der Annahme, wenn ich ihn in einer Reihe mit dem „i-Tüpfelchen“ nenne.