Meinung/Kolumnen/GesMBH

Klappentext

Nichts ist uns Österreichern lieber, als dass eine Landsfrau oder ein Landsmann einen internationalen Preis einstreifen.

Dieser Vorgang versetzt uns in positivste Stimmung, wir entwickeln Stolz und patriotische Gefühle: Rindt, Klammer, Haneke.

Manchmal stellt man sich die Frage, wer hinter diesen Preisen steckt, wer hat entschieden, dass die, in der Natur gar nicht existente, goldene Palme unbedingt Gold sein muss und Oskar ein Mann?

Ich kenne von all den Ahnvätern, Gründungsmitgliedern und Inslebenrufern nur Herrn Rudi John, die Schöpfer des "Goldenen Stiers", der "Bravo" und des "Bambis" sind mir unbekannt und werden es auch bleiben.

Nicht immer ist eine Filmauszeichnung eine Sprungbrett für die Zukunft, der erste Preis des " New York Filmfestivals" für eine Opernballdokumentation, geschaffen von Wagner-Trenkwitz und Hohenlohe, zeigte keinerlei weitere Wirkung, die beiden Eintagsfliegen des Showgeschäfts tingeln nicht einmal mehr.

Vielleicht hätte die "Goldene Apsara", geschaffen für das beliebte Filmfestival in Phnom-Penh, für nachhaltigeren Erfolg gesorgt, oder der ungemein begehrte "Goldene Steiger", den es beim Filmfestival der dahingerafften DDR zu gewinnen gab.

Auch für den "Jupiter", die "ROMY", den "Cinema", "Das goldene Raumschiff" und vor allem für den "Fliegenden Ochsen" hat es nie gereicht.

Man munkelt, Wagner-Trenkwitz / Hohenlohe basteln noch an einem letzten, späten Triumph. Dem Vernehmen nach trainieren sie für eine Auszeichnung des Kinderfilmfestivals in Salzburg.

Die "Nabelschere" ist ihnen so gut wie sicher.

 

Einladungen, Beschwerden, Hinweise:office(at)hohenlohe.at