Ges.m.b.H.: Stadtgespräch
Von Karl Hohenlohe
In verschiedensten Medien war eine Nachricht über Mistelbach zu lesen, der Gemeinderat hätte bezüglich der Errichtung eines Michael-Jackson-Denkmals positiv entschieden. Dies wird die Oberg'scheiten auf den Plan rufen, die Mistelbach Michael Jackson nicht gönnen. Nirgendwo wird Michael Jackson besser wirken als in Mistelbach, man könnte ihn vor der Post postieren, unweit des Lebensmittelfachhandels oder gleich beim Saloon. Ich persönlich würde mich gegen einen Schokoladeteint aussprechen, nicht nur, weil es Michael Jackson sicher nicht recht wäre, sondern weil Gold viel mehr hermacht. In der Nacht würde ich Michael Jackson mit Lichterketten beleuchten. Diese sollten, angesichts des Mistelbacher Sparbudgets, zu Weihnachten bei Hofer akquiriert werden. Die Oberg'scheiten werden schreien, dass die Statue in Mistelbach 4500 Euro kostet und die Initiatorin, Frau Kainz, erst 1200 zusammen hat. Das ist doch so was von Wahnsinn. Utzenlaa, wo Ing. Jubstl seit sechs Jahren auf den Dean-Martin-Gedächtnis-Brunnen spart, hat erst 156 Euro zusammen und Krakirchen hat für den Sting-Platz noch nicht einmal die Mehrheit im Gemeinderat. Wird Michael Jackson mit der Hand im Schritt oder doch im Mistelbacher-Moonwalk verewigt? Trägt er Jeans, Harlekin-Adjustierung, blauen Overall und den Winzersekt in der Hand? Noch sind sich die Gemeinderäte nicht einig, aber die Arbeitsgruppe "Jacko" arbeitet an der satten Mehrheit. Bezüglich der Inschrift hat man bereits Einigung erzielt. Unter der Michael-Jackson-Statue wird "BEAT IT, MISTELBACH" stehen.Einladungen, Beschwerden, Hinweise:karl.hohenlohe(at)kurier.at