Ges.m.b.H.: Neid-Rider
Von Karl Hohenlohe
Natürlich. Der Neid ist ja kein Hund, er schweißt die Society aneinander wie die Liebe und der Hass. Ohne Neid gäbe es so gut wie kein gesellschaftliches Treiben, das ja letztendlich auch dazu dient, seine Schätze zu offenbaren, mittels seiner Bekannten zu beeindrucken oder durch die eigene Rhetorik zu glänzen. Dies alles ruft Neid hervor und wenn es ihn nicht gäbe, würde weder die Großherzigkeit, geschweige denn irgendwelche Nonchalance existieren. Herr Alfons Haider, fast schon so berühmt wie Peter Rapp oder Präsident Obama, ist nun durch sein "Dancing Stars"-Dasein noch populärer. Kein Tag, an dem ihn die Fachmedien nicht bejubeln oder schelten, und immer ist der Name richtig geschrieben. Neid? Natürlich. Schon Jahre zuvor, als der Volksopern-Zehntausendsassa Mag. Wagner-Trenkwitz und ich noch die "ROMY-Verleihung" moderieren durften, schmiegten wir uns tänzelnd aneinander. Aber, so schrieb kürzlich einer, danach kräht heute kein Hahn mehr. Warum schöpft Alfons Haider all den Ruhm ab, und wir sind vergessen wie Rübezahl oder Rudolf Hornegg? Wohl weil der Magister und ich einander zugetan sind, nicht aber entflammbar wären. Herr Haider verfügt über ein anderes Potenzial. Das Schillernde ergötzt die Reporter und Leser naturgemäß mehr als das Alltägliche, und so wirken wir im Verborgenen. Der Neid lebt von der Kleingeistigkeit und stirbt mit der Vernunft