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Drunter & drüber

Wir glauben ja voller Zuversicht, dass, wenn wir uns in eine Unterhose aus dem Hause Beckham bugsieren, dem Fußballgott näher sind.

Karl Hohenlohe
über Beckhams Unterhosen

Es war ein Riesenremmidemmi.

Prominente aller Sparten waren in das große Modehaus geeilt, um dort die neuesten Kreationen des Fußballers und Modeschöpfers David Beckham zu erstehen.

Fußballer und Modeschöpfer, das ist das Gleiche wie Bonsaiexperte und Ringrichter oder Trappistin und Birgit Sarata.

Es schließt sich grundsätzlich aus, in diesem Falle war man aber von den Einfällen des Herrn Beckham sehr angetan.

Insbesondere die Unterhosen hatten es den anwesenden Damen angetan. Frau Weichselbraun etwa bekannte bei Frau Spögler-Dinse alias "Seitenblicke", dass ihr die Unterhose überhaupt wichtiger erschiene als das öde Stoffwerk darüber.

"Es ist, wie wenn’s d’ einen dreckigen Boden hast und du legst einen Teppich drüber. Das macht den Boden nicht schöner", sagte sie, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen darüber zu verlieren, welche Bedeutung dem zugute kommt, was unter der Unterhose existiert.

Denn, verehrte Leserschaft, eine Unterhose, egal, ob sie gewirkt, gestrickt, in Satin, Dralon oder schnöder Baumwolle daherkommt, macht noch lange keinen Mann. Wir glauben ja voller Zuversicht, dass, wenn wir uns in eine Unterhose aus dem Hause Beckham bugsieren, dem Fußballgott näher sind.

Nicht nur vom Gefühl her, nein auch vom Aussehen. In Wahrheit erinnern wir an andere verdiente Sportler, wie beispielsweise die prominente russische Gewichtheberin Olga Wustkowja oder den Telefonbuchmörder Wanz.

Aber man soll uns ruhig in unserem Glauben belassen.