Hallo, KI
Von Sandra Baierl
Keine Woche, in der es nicht neue Meldungen über KI und ihre (negativen) Auswirkungen auf unsere Jobs gibt. Buchhalter: höchst gefährdet. Journalisten: bald schreibt der Computer. Programmierer und Schriftsteller sind ihre Jobs bald los. Die KI kann’s besser, schneller und beschwert sich nie.
Da ist was dran und ja, die KI greift schnell um sich. In Autos, im Handy, in der Arbeit. Manche sprechen von der größten Revolution in der Arbeitswelt. Und sogar Personen, die an KI forschen, sind besorgt. Mächtige Konzerne würden einen Überbietungswettbewerb vorantreiben. Mit uneinschätzbaren Auswirkungen.
Wer ChatGPT ausprobiert, weiß: das ist ganz nett, was der Computer da generiert. Aber für bare Münze nehmen – niemals. Da ist viel falsch und stilistisch mies – Sie wollen das hier nicht lesen (aber vielleicht ist das jetzt nur Selbstschutz). Jedenfalls muss man weiterhin gescheiter sein als der Computer und das Generierte auch überprüfen können. Nach alter Journalistenmanier Check – Recheck – Double Check. Und auch, wenn uns Computer und KI in Zukunft einiges abnehmen: Die Intelligenz, Letztentscheidung, Kreativität und das Gefühl liegt nicht in den Maschinen, sondern in den Menschen, die sie erfinden und programmieren. Untergang: vorerst verschoben.
PS: Ich habe die KI gefragt, ob sie böse ist. Sie sagt: Nein, sie habe keine Entscheidungsfreiheit. Na dann.