Meinung/Bodyblog

Liegestütz: gehasst und geliebt

Liegestütz sind wie Klimmzüge – wer viele davon schafft, kann damit angeben. Alle anderen können sie einfach nicht ausstehen. Richtig ausgeführt sind sie ein effektives Ganzkörper-Workout. Wer sich durchschummelt, kann sich allerdings mehr schaden als nutzen.

Korrekte Liegestütz trainieren nicht nur Schultern und Arme, sondern auch Brust- und Rückenmuskulatur, sogar den Po. Korrekt heißt: Die Hände sind parallel unter den Schultern, Rumpf und Beine sind angespannt und bilden eine gerade Linie. Ein durchhängender Bauch schadet dem Rücken. Wer den Po zu weit in die Höhe zieht, belastet die Schultern negativ. Genau genommen muss man in dieser Position so weit hinuntergehen, dass man mit der Nase fast den Boden berührt. Die Arme wackeln dabei nicht herum. Das gilt auch für die Soft-Variante, bei der die Liegestütz auf den Knien gemacht werden.

Das Tolle an dem Fitnessklassiker ist, dass es unzählige Variationen gibt: Je nachdem, wie die Arme versetzt werden, verlagert sich der Effekt. Man kann sie einarmig, einbeinig oder auch in Kombination mit Drehbewegungen machen. Bruce Lee war bekannt dafür, sie auf zwei Fingern zu machen (Daumen und Zeigefinger).

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Wem das zu wenig ist, der kann auch Geld für Geräte ausgeben. Neu am Markt ist die Core Discvom Wackelbrett-Spezialisten MFT (um 179 € im Handel). Ähnlich wie bei den Balance-Scheiben muss man bei den Übungen mit dem Gerät das Gleichgewicht halten, um nicht nach vorne oder seitwärts zu kippen. Etwas mehr Variationsmöglichkeiten gibt es mit demLebert Equalizer (ab 139€, Kopien gibt es auch günstiger). Die Stangen können verschieden positioniert werden, um die Variation zu erweitern.

Die vielen Trainingsvarianten gibt es übrigens auch mit Klimmzügen – aber das ist eine andere Geschichte.

Fazit:

Die banalsten Übungen ergeben oft die besten Trainings. Mit etwas gutem Willen und Disziplin ergibt die Kombination aus ein paar Liegestütz-Variationen ein gutes Ganzkörper-Workout.

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