Meinung/Bodyblog

Viel Fitness für null Geld

Das mit der Motivation zum Sporteln ist so eine Sache – manche brauchen zuerst eine teure Mitgliedschaft in einem Club, das dazupassende Outfit und vielleicht noch den neuesten Fitnesstracker, um sich in Stimmung fürs Schwitzen zu bringen. Anderen reicht ein Handtuch für ihre Bodenübungen oder sie schlüpfen in ihre alten Laufschuhe und legen los. Letztere sind meist nicht nur fitter, sondern steigen auch deutlich billiger aus.

Magere Finanzen sind also eine sehr schlechte Ausrede für Bewegungsmuffel – zumal es inzwischen immer mehr Möglichkeiten gibt, kostenlose Outdoor-Fitnessparks zu nutzen. Unter calisthenics-parks.com findet man etwa österreichweit 21 öffentliche Freizeitanlagen, die dazu einladen, an Kletterseilen hochzuklettern, sich an Klimmzugstangen, Sprossenwänden oder Barren auszutoben. Hier braucht man weder eine Mitgliedschaft noch Hightech-Schnickschnack.

Neu ist das Konzept des Fitness-Gartens im Innenhof des Hotel Zeitgeist nahe des Wiener Hauptbahnhofs. Hier darf jeder kostenlos zum Trainieren vorbeikommen – und es gibt neben Sprossenwand und Klimmzugstangen auch Geräte, die man sonst nur im Fitnessstudio findet: Etwa TRX-Bänder für funktionelles Eigengewichtstraining oder Kettlebells (Kugelhanteln). Wie diese am besten genutzt werden, wissen wiederum nur Kenner – hier kommt der Vorteil gegenüber den öffentlichen Freizeitanlagen: Über myBootcamp.at können Gruppenstunden mit Trainer gebucht werden (15 €/Stunde). Nach ein paar Stunden weiß man, worauf bei den Übungen geachtet werden muss, man ist mit den Geräten vertraut und kann sie auch alleine nutzen. Das kostet dann wieder nichts und dafür leistet man sich wiederum ein neues Sport-Outfit und einen modernen Fitnesstracker, oder?

Fazit:

Für Studio-Verweigerer und Fitnessjunkies, die auf der Suche nach neuem Terrain sind. Den größten Nutzen haben allerdings nur jene, die sich damit auseinandersetzen, wie man die Geräte richtig nutzt.