Kosmetik mit Sauber-Image

Als kleines Mädchen habe ich immer den Kopf darüber geschüttelt, dass meine Mama abends so viel Zeit mit ihrer Kosmetik verbringt. Das Abschminken, Reinigen und Pflegen hat mindestens eine halbe Stunde gedauert. „Bis ich groß bin, gibt es ein Produkt für alles.“ Darauf warte ich noch immer.

Inzwischen bin ich in die Fußstapfen meiner Mutter getreten und gemäß dem Zeitgeist sind wir auf Naturkosmetik umgestiegen. Sogar meine Zahnpasta besteht nur noch aus pflanzlichen Produkten. Mit der wachsenden Auswahl auf dem Pflegemarkt steigt aber die Qual der Wahl – dazu kommen irreführende Bezeichnungen wie „natürlich“ in Kombination mit exotischen Pflanzen. Das geschulte Auge kennt die wichtigsten Zertifikate, die nur an streng geprüfte Produkte vergeben werden. Als Beispiele seien die Austria-Bio-Garantie, das BDIH- oder das Nature-Siegel genannt.

Wer einen Schritt weiter gehen will, lässt sich maßgeschneiderte Pflege herstellen. Die Chemikerin und Pharmazeutin Theresa Friedrich hat sich darauf spezialisiert, ihren Kunden individuelle Pflegeprodukte zu mischen (www.derma-id.at, ab 37,99€ für eine Gesichtscreme). Nachdem sie den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt sowie den pH-Wert meiner Haut gemessen hat, besprechen wir, welche Creme-Grundlage am besten für mich passt. Neben dem Duft kann ich außerdem Zusatzstoffe für Anti-Aging, einen Selbstbräuner oder mattierenden Effekt auswählen – alles aus natürlichen Rohstoffen, frei von viel kritisierten Stoffen wie Parabenen, Paraffinen, Mineralölen oder Alkohol.

Zeit spart mir die maßgefertigte Creme zwar keine, dafür könnte sie nicht besser auf meine Bedürfnisse abgestimmt sein. Und ich weiß, wo die Rohstoffe dafür herkommen. Die Alternative wäre nur noch Selbermischen – doch der (Zeit-)Aufwand dafür ist mir dann doch zu groß.

Fazit:

Natürliche Hautpflege boomt, aber es ist nicht überall Natur drin, wo natürlich draufsteht. Wer Scherereien mit den Schmierereien vermeiden will, setzt auf anerkannte Zertifikate und seriöse Quellen.

Effekt:

Preis: