Meinung/Bodyblog

Hot Heels

Ab einer gewissen Menge schweigen Frauen lieber über die Anzahl ihrer Schuhe.

Mag. Laila Daneshmandi
über Hot Heels

Ab einem gewissen Zeitpunkt sprechen Frauen ungern über ihr Alter – und ab einer gewissen Menge schweigen sie lieber über die Anzahl ihrer Schuhe. Jetzt, wo die Winterstiefel endlich verräumt werden, dürfen die vielen schönen Pumps, Stilettos und Sandalen wieder hinaus. Juhu! Ich schinde meine Füße nun schon seit einigen Jahren mit halsbrecherisch hohen Absätzen, aber vielleicht gibt es beim Hot-Heels-Workshop ja so manchen Tipp, damit ich die Schuhe am Ende einer Partynacht noch immer an den Füßen trage und nicht in den Händen. Zu Beginn massieren wir unsere Füße, rollen sie über die Kanten ab, spreizen die Zehen, strecken und biegen den Rist. Das soll die Durchblutung fördern und die Bänder und Sehnen vorbereiten. Dazu machen wir Atem- und Haltungsübungen. Wer schön gehen will, setzt nämlich den ganzen Körper ein – von der kleinen Zehe bis zur Nasenspitze.

Beim ersten barfüßigen (!) Geh-Versuch hätte es mich fast auf meinen Allerwertesten gesetzt. Multitasking ist gefragt: Ich muss nicht nur beachten, wie ich die Schritte setze, sondern die Hüften passend bewegen. Dazu müssen Bauch, Brustkorb und Schultern in Haltung gebracht werden – die Arme sollen dabei locker schwingen. Gar nicht so einfach.

Als das Barfußgehen halbwegs funktioniert, dürfen wir die zur Verfügung gestellten „Pleaser“ anprobieren – wo sonst kommt man dazu, diese typischen Stripperschuhe mit den Killer-Plateau-Absätzen anzuprobieren? Zum Abschluss lernen wir sogar eine kleine Choreografie, mit der wir die Schuhe optimal in Szene setzen können. Ich bleibe lieber bei meinen normalen High Heels, die ich heuer sicherlich wieder um ein paar Exemplare ergänzen werde.

Geeignet für Liebhaberinnen von hohem Schuhwerk und jene, die es werden wollen.Fun Factor Frauen macht doch alles Spaß, was mit Schuhen zu tun hat, oder?Effekt Gehen kann nicht so schwer sein? Von wegen! Viele Tipps, worauf man achten muss.Infos zum zweistündigen Workshop gibt es unter www.poledancevienna.at (Kosten 45 €).

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