Fashion Week Desaster
Die MQ Vienna Fashion Week ist für den Endkunden da, anders als andere Modewochen in den großen Metropolen. Klingt ja eigentlich ganz gut, wären da nicht noch die VIPs und die Presse, die darüber – bekanntermaßen – schreiben sollen. Auch International sitzt die Presse für gewöhnlich nicht zwingend in der ersten Reihe, aber zumindest muss sie sich dort nicht mit anderen um den Platz prügeln. Sowohl in Berlin, in New York, in London als auch in Paris gibt es Platzkarten mit Block und Reihe (eventuell sogar Platz) darauf stehend. Man weiß, wo man sitzt und ist nicht auf Platzanweiser angewiesen, die grundsätzlich der Meinung sind, man habe keinen fixen Platz – selbst, wenn der Veranstalter der Show es besser wissen sollte. Noch viel interessanter wird es aber, wenn einer der Platzanweiser selbst in der ersten Reihe Platz nimmt, anstatt Kartenkäufer nach vorne zu holen – die Fashion Week ist doch für Kartenkäufer gedacht und nicht für das Personal, oder hab ich da jetzt doch etwas falsch verstanden? Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn mittlerweile weder Presse noch Kartenkäufer Interesse zeigen. Wofür auch die heuer doch sehr oft, sehr leeren Reihen sprechen. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass man sich auf Dauer, wie ein Teil einer Kuhherde vorkommt, wenn man aus dem Zelt hinaus und durch die Verkaufshalle getrieben wird, anstatt gleich in die Freiheit entlassen zu werden.
Gelangweilt in der ersten Reihe
Zum Lachen gab es auf der MQ Vienna Fashion Week.12 dennoch wieder so einiges: Am Eröffnungsabend ist eine gewisse Frau Mama zu feig, noch vor Beginn der Show, selbst die Goodie Bag (liegen meist in den ersten Reihen) zu durchzukramen. Also übernimmt die Tochter den Job und berichtet nicht gerade unauffällig über den Inhalt. Andere Damen krallen sich gleich drei der Taschen. Und wenn einem in der ersten Reihe langweilig wird, wozu gibt es heutzutage Smartphones mit jeder Menge Spiele darauf …
-
Hauptartikel
-
Interview
-
Blog