Kolumnen

Blog Lebensnah: Der syrische Frisör als Integrationsfigur

Blog Nr. 2019: Ich wohne in einem jener Wahlsprengel Wiens, in dem sich die Stadt binnen weniger Jahre von dunkelrot (SPÖ) in dunkelblau (FPÖ) umgefärbt hat. Dass bei uns der künftige Bürgermeister Michael Ludwig sozialisiert wurde, sei hier nur am Rande erwähnt. Nicht nur er, auch andere Sozialdemokraten sind bei uns weitgehend von der Bildfläche verschwunden. Und doch gibt es auch Kräfte der Integration: unser syrischer Frisör auf der Brünner Straße, unser türkisches Kaffeehaus in der Frauenstiftgasse. Dort verkehren jetzt auch jene, die sonst eisern gegen "die Ausländer" sind. Und warum verkehren sie dort? "Wegen der fairen Preise" und der "Freundlichkeit des Personals".