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Endlich das Christkind

Nur noch keinmal schlafen! Guuuut. Denn die Kinder pfeifen, egal wie viel man sie an frischer Luft bewegt, seit Tagen durch die Wohnung wie Pfitschipfeile, es ist kaum noch auszuhalten. Die Nerven liegen, so kurz bevor das Christkind endlich kommt, blank, wie auch die Adventkalenderöffnung täglich bewies: Aber diese Pickerln habe ich ja schon! Das ist SO gemein!!! Buhuhu.

Aber jetzt sind alle Klassen- und Hort-Weihnachtsfeiern, alle Krippenspiele und Weihnachtslied-Konzerte bewältigt, die Geschenke besorgt und eingepackt, ist die letzte Kerze am Adventkranz entzündet und das letzte Sackerl vom Adventkalender entleert (ohne Tränen, vergelt's Gott). Der Baum steht schon, das Essen ist vorbereitet, Oma ist schon auf dem Weg zu uns, und jetzt ist es: still. Ein paar Minuten lang einfach still. Und man schaut durchs Fenster (vor dem leider aller Schnee entschmolzen ist) und denkt an die, die leider nicht mehr mit uns Weihnachten feiern. Und an die, die keinen schönen Heiligabend haben, weil es an allem fehlt, an Geld, Heimat, Unterkunft. (Vielleicht noch schnell etwas von dem, was vom Weihnachtsgeld übrig blieb, überweisen: z. B. an das Integrationshaus, Bank Austria 671 130 300, BLZ 12000 , oder an Ute Bock, Hypo Bank Tirol 520 110 174 99, BLZ 57000 ). Und schon ist es wieder vorbei mit der Stille, weil ein Kind daherpfeift und wissen will, wann jetzt ENDLICH die Oma kommt. Und wann das Christkind! Erklärst nicht du mir immer, es gäbe kein Christkind? Jaaa, Mutter, trotzdem! Die Oma kommt bald; und das Christkind auch. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich schöne Weihnachten, happy Chanukka oder einfach einen schönen Abend.