Meinung/Blogs/Hofer lebt den Öko-Wahnsinn

Hofer isst kein Fast Food

Meinen ersten Hamburger aß ich während eines Volksschulausflugs mit neun (oder zehn?) Jahren im " McDonald’s" am Grazer Jakominiplatz. Das Laberl war grauslich. Vielleicht habe ich in meiner Aufregung (das 1. Mal!) aber auch das Papier mitgegessen, deshalb der ungewohnte Geschmack. Wer weiß das schon so genau nach vielen Jahren.

Jahre vergingen. Dann, während eines Studienaufenthalts, prägte ein kräftiger Biss in einen Burger, der mir in einer " Wendy’s"-Filiale zwischen Irgendwo und Nirgendwo in Pennsylvania serviert wurde, meine Einstellung zu Fast Food nachhaltig: Fleisch, Tomatenscheibe und Salatblatt waren mit Schimmel überzogen (Boden und Deckel nicht - was in diesem Fall irgendwie gegen das Brötchen spricht).

Warum ich das erzähle? Ich habe es getan und Fast Food für ein Jahr von meinem Speiseplan gestrichen. Hier steht es schwarz auf weiß. Ich tu` es nicht gern, aber was bleibt mir durch meinen Blog übrig? Ich esse nur mehr Bio-Fleisch (siehe hier) und möchte auch möglichst viel Verpackungsmaterial vermeiden (dazu ein andermal mehr).

McHofer gibt’s also nicht mehr. Justament kommen schöne Erinnerungen hoch, trauere ich den bestellten McMenüs wie einer verflossenen Liebe nach. Hach.

Aber die eingangs erwähnten Ereignisse sind Einzelfälle, ich möchte "schnelles Essen" nicht schlecht reden. In unserer Branche arbeiten wir sehr oft am Wochenende, doch trotz der hohen Lokaldichte in Wien-Neubau lassen uns Zeit, Geld und Schließtage an einem Sonntag zum Fast-Food-Lokal um die Ecke traben. Weil`s eben so herrlich praktisch ist.

Biomesse mit Schmankerln

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Ich bin stattdessen zur "Fair Fair" marschiert, die von Freitag bis Sonntag vor dem Wiener Museumsquartier stattfindet. Dieser Markt für nachhaltige Produkte setzt seine Schwerpunkte auf Eco-Fashion, Design und natürliche Lebensmittel, an die 50 Aussteller sind vertreten.

Curry, Biospeckbrote u.v.m kann ich nur empfehlen. Wer Lust hat: Der Foodmarket hat am Sonntag noch zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet.

Zurück in der Redaktion, brüte ich über den Schluss dieses Blogeintrags, da unterbricht mich mein Kollege Dietmar: "Du, i geh` schnell zum Mekkie. Braucht wer was?" Ich sage "Danke, nein" und schreibe dann:

Warum sich über ein Textende den Kopf zerbrechen, wenn die schönsten Pointen doch das Leben liefert?

Der Autor mag Herausforderungen und müht sich deshalb ein Jahr redlich ab, die vielen Ratschläge der Öko-Lobby umzusetzen. Wer nachlesen möchte, wie es ihm dabei ergeht -  hier geht es weiter zu den gesammelten Blog-Einträgen.

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