Mehr Platz

Pensionsversicherungsanstalt ermöglicht Reha in Serbien

Würden Sie 660 Kilometer für eine Reha in Anspruch nehmen? So viele liegen nämlich zwischen Wien und Banja Koviljača, einem beschaulichen Örtchen im Westen Serbiens, an der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Eben dort steht eine beliebte Rehaklinik, in der sich die von Rheuma, Osteoporose o.ä geplagte Menschen aus der Umgebung seit 150 Jahren behandelt. Künftig werden dort auch in Österreich versicherte Patienten aufgenommen  

Am Dienstag unterzeichnete der Generaldirektor der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) Winfried Pinggera in Belgrad einen Partnervertrag mit dem Direktor des Rehabilitationszentrums Banja Koviljača Aleksandar Jokić. Der Vertragsunterzeichnung wohnten auch Serbiens Sozialministerin Darija Kisić Tepavčević und der Gesundheitsminister Zlatibor Lončar bei. Pinggera sieht darin einen wichtigen Schritt für ein erweitertes Angebot spezieller Rehabilitationsmöglichkeiten. "Mit einer Partnereinrichtung in Serbien wird es vielen, in Österreich versicherten Menschen möglich sein, eine Rehabilitation in ihrer Muttersprache in Anspruch nehmen zu können".

Dreiwöchige Reha möglich

In Banja Koviljača bietet das gleichnamige Rehabilitationszentrum moderne medizinische Rehabilitation, die sich nach dem bio-psycho-sozialen ICF-Modell (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) richtet und auf der individuellen Festlegung von Rehabilitationszielen basiert. Damit entspricht das Angebot dem internationalen Rehabilitationsstandard.

Mit einer Kapazität von 30 Betten kann somit eine dreiwöchige Rehabilitation im Fachbereich Stütz- und Bewegungsapparat von in Österreich Versicherten beantragt werden. Die stationäre Behandlung biete dadurch optimale Therapien ohne sprachliche Hürden für die Wiederherstellung von Leistungsfähigkeit und Lebensqualität, heißt es in einer Aussendung.