Kamp-Thaya-March Radroute: Reisetipps für Herbst und Frühling
Die Landschaften entlang der Flüsse Kamp, Thaya und March warten mit einer Vielzahl an Burgen, Stiften und Schlössern und kulinarischen Highlights auf, wie man das sonst nur aus Frankreich kennt. Werden Sie zum Pedalritter und erleben Sie Kultur hautnah auf zwei Rädern.
Empfohlene Reisedauer:
5 Tage
Empfohlener Reisezeitraum:
Herbst & Frühling
Startpunkt: Langenlois
Zielpunkt: Retz
Länge: ca. 222 km
Höhenmeter aufsteigend: 1.977 hm
Höhenmeter absteigend: 1.952 hm
Langenlois bis Rosenburg – Genussvolle Radreise durch Wein und Rosen
Zum Start des Rad-Urlaubs begrüßt Sie die größte Weinstadt Österreichs mit gemütlichen Heurigen, herrlichen Aussichtsplätzen und sehenswerten Ausflugszielen, wie dem Ursin Haus, das hunderte regionale Weine präsentiert. Bei der Weiterreise, nach dem Mittagessen im Gasthaus Gutmann in Zöbing, durch die idyllische Flusslandschaft des Kamptals, kann man die herbstliche Lichtstimmung auf sich wirken lassen, während man die Burg Gars passiert. Die über Gars-Thunau thronende Burganlage aus dem 11. Jahrhundert zählt zu den ältesten im Land und bietet heute der Oper Burg Gars eine stimmungsvolle Bühne. Als nicht minder historischer Abschluss des ersten Urlaubstages bietet sich die Besichtigung vom prächtigen Renaissanceschloss Rosenburg an – mit faszinierendem Garten und einer Greifvogelführung. Danach genießt man das Abendessen im Landgasthof Mann, wo man sich auch gleich wunderbar ausschlafen kann.
Von Rosenburg über Altenburg bis Ottenstein – Urlaubsfahrt zwischen Stift und Schlössern
Entlang der Strecke bis nach Ottenstein hat man die Möglichkeit, gleich vier historische Perlen zu besichtigen: Stift Altenburg sowie Schloss Greillenstein, Schloss Waldreichs und Schloss Ottenstein. Besonders gut essen lässt es sich im Gasthof Speneder oder im Seerestaurant Ottenstein. Zum Schlafen locken das Hotel Ottenstein und das Faulenzerhotel Schweighofer in Friedersbach
Stift Altenburg: sowohl außen als auch innen ein optisches Highlight
Von Friedersbach über Zwettl bis Waidhofen an der Thaya – Sightseeing auf zwei Rädern
Der dritte Tag führt nach Zwettl, wo die historische Stadtmauerstadt mit dem Stift Zwettl und natürlich die bekannte Privatbrauerei Zwettl besichtigt werden kann. Das Mittagessen lässt sich am besten im Wirtshaus Demutsgraben, im Gasthaus Goldene Rose – oder nicht weit entfernt, in Schwarzenau im Gasthaus Kaminstube genießen. Danach geht die Radreise weiter bis zur nächsten Stadtmauerstadt der Route, Waidhofen an der Thaya. Hier laden schöne Ausflugsziele wie die Waldrapp-Voliere oder die Schokoladenmanufaktur Müssauer ein. Apropos Verweilen: Die Nacht reserviert man empfohlener Weise im Genießerzimmer Müssauer oder im Stadthotel Waidhofen. Für den Abend selbst eignet sich ein Ausklang im Foggy Mix – dem Szene-Lokal mit Restaurant und Irish Pub.
Von Waidhofen an der Thaya über Dobersberg bis Drosendorf – Naturschönheiten & Historisches
Am vierten Tag wird auf der Strecke von Waidhofen an der Thaya bis Drosendorf zuerst die Landschaft von Dobersberg – mit herrlichem Naturpark und Schloss Dobersberg und Kräuterpfarrerzentrum in Karlstein erkundet. Vorbei an der majestätischen Burg Raabs geht es direkt zum Mittagessen im Gasthaus Raabser Stadtkrug oder ins Hotel Thaya, bevor die Ruine Kollmitz und die Stadtmauerstadt Drosendorf zu weiteren historischen Erkundungen einladen. Wunderbar schlafen kann man dann im Gasthof Pension zur Hammerschmiede in Drosendorf.
Von Drosendorf über Geras und Felling nach Retz – Grenzüberschreitender Nationalpark & kleinste Stadt Österreichs
Noch einmal tritt man kräftig in die Pedale Richtung Stift und Naturpark Geras. In Felling – mit der schimmernden Welt der Erlebnis Perlmutt Manufaktur – passiert man das sehenswerte Barockschloss Ruegers (Riegersburg) und dann den Nationalpark Thayatal: der kleinste, doch artenreichste Nationalpark des Landes. Weiter geht es nach Hardegg, wo die kleinste Stadt Österreichs dank der mächtigen Burg Hardegg mit einer der größten Wehranlagen Niederösterreichs auftrumpft. Eine ausgedehnte Pause im Gasthaus Hammerschmiede, bevor man weiter nach Retz ins Weinviertel radelt, zahlt sich auf alle Fälle aus. Hier schließlich heißt der Althof Retz oder das Weingut Lustig mit Gästehaus gerne willkommen. Bei einem guten Glas Wein und regionalen Schmankerln lässt sich die erfolgreiche Radfernreise ganz gemütlich ausklingen.
Für alle die noch nicht genug haben, geht es auf zwei Rädern im Weinviertel auf der Kamp Thaya March Radroute weiter bis nach Hohenau an der March.
Wer nicht die ganze Tour durchradeln möchte, weicht für einzelne Etappen bequem auf den Radtramper von Göpfritz an der Wild bis Drosendorf oder auf den Reblaus Express* von Drosendorf bis Retz aus – bei kostenloser Mitbeförderung von Rad oder E-Bike.
Vom Bahnhof Retz aus geht es mit dem Zug ganz komfortabel heimwärts. Insofern das Auto am Start der KTM-Radroute in Langenlois geparkt ist, plant man die Rückreise zum Ausgangspunkt ganz einfach mit Bahn oder Bus.
Wochentags:
Regionalbus von Retz nach Horn (Achtung: Bitte vorher die Mitnahme des Rades beim Verkehrsbund Ost-Region [VOR] klären!)
Kamptalbahn von Horn bis Langenlois
Am Wochenende:
Reblaus Express von Retz bis Drosendorf
Radtramper von Drosendorf bis Göpfritz an der Wild
Franz Josefs Bahn von Göpfritz an der Wild bis Horn
Kamptalbahn von Horn bis Hadersdorf und dann weiter nach Langenlois
- Schloss Rosenburg
- Stift Altenburg
- Schloss Greillenstein
- Schloss Ottenstein
- Stausee Ottenstein
- Stift Zwettl