Lust auf oesterreich

Energiespartipps für Ihre Geldbörse und die Umwelt

Gas, Strom, Festbrennstoffe, Windräder, Solarenergie … Blackout … das sind die Themen, die uns schon lange unrund machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Winter das Gas und damit eine wichtige Energiequelle ausgeht, ist angeblich gering. Energie sparen lohnt sich trotzdem. Denn jede kWh, die Sie verwenden, belastet unsere Umwelt.

Auch wenn wir es schaffen sollten, unseren kompletten Energiebedarf durch erneuerbare Energie zu decken, belastet jedes kWh Energie, das wir verwenden, die Umwelt:

  • Solarpanele und Windräder
    müssen produziert, transportiert und gewartet werden. Das verbraucht Ressourcen und wir produzieren langfristig Abfälle. Die Auswirkungen von Windrädern auf die Vogelwelt sind strittig.
    Wie sich Solarfelder auf die Natur auswirken, wird die Zukunft erst zeigen – bereits verbaute Fläche für Solarpanele zu nutzen ist sicher die bessere Option.
  • Wasserkraftwerke
    greifen wesentlich in den natürlichen Verlauf von Flüssen ein und verändern ganze Ökosysteme.
  • Biomassekraftwerke
    müssen mit pflanzlichen oder tierischen Abfällen befüllt werden. Für die Produktion pflanzlicher Biomasse, wird oft die Natur ausgebeutet.
  • Erdwärme
    Die Auswirkungen von Erdwärme sind heute noch zu wenig erforscht. Wer weiß, wie die Erde reagiert, wenn wir sie an vielen Stellen km-tief anbohren?

Jede Form der erneuerbaren Energie hat Vor- und Nachteile bzw. wirkt sich negativ auf unsere Umwelt aus, Deshalb sollten wir in jedem Fall so energiesparend wie möglich leben. Das ist in vielen Bereichen ohne großartige Einschränkungen möglich. Auch Ihre Geldbörse wird sich dafür bedankenUnd Ihr Geldbörse. Mit unseren Energiespartipps sparen Sie Geld und Ressourcen.

Energiespartipps für Zuhause

Kauf von neuen Elektrogeräten:

Das EU-Energielabel hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung für energiesparende Waschmaschinen, Kühlgeräten, Herde, Backrohre, Geschirrspüler, Fernsehgeräten und Leuchtmitteln. Das Energielabel gibt Ihnen die Sicherheit, ein Gerät zu kaufen, das so wenige Strom wie möglich braucht.

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Wäsche waschen
Schalten Sie die Waschmaschine nur dann ein, wenn diese voll beladen ist. Moderne Waschmaschinen haben bereits Energiesparprogramme, die Sie auch verwenden sollten. Im Normalfall reicht es, die Wäsche bei 30 oder 40° C zu waschen. Das Aufheizen auf höhere Temperaturen braucht am meisten Strom.

Wäsche trocknen
Es ist praktisch, wenn man die Wäsche aus der Maschine gleich in den Kasten räumen kann. Dieser Komfort kostet jedoch viel Geld: Bei der Anschaffung, beim Stromverbrauch, beim Verschleiß der Kleidungsstücke … Nachdem die Wäsche nicht mehr sehr feucht aus der Waschmaschine kommt, sollten Sie überlegen, ob  Sie diese nicht doch lieber auf der Leine trocknen. Normalerweise ist die Wäsche in ein paar Stunden trocknen. Im Winter, wenn die Raumluft eher trocken ist, wirkt sich das positiv auf die Luftfeuchtigkeit aus. Nur in eher feuchten Räumen sollten Sie keine Wäsche aufhängen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Wenn Sie im Sommer die Wäsche draußen aufhängen können, wird der Frischeduft Ihrer Wäsche Sie und Ihre Familie begeistern.

Bügeln
Viele Stoffe sind schon so knitterfrei, dass Bügeln nicht mehr notwendig ist. Nicht bügeln ist für die Umwelt – und wahrscheinlich auch für Sie - die beste Option. Dort wo sich Bügel nicht vermeiden lässt, helfen folgende Tipps:

  • Wenn die Wäsche noch leicht feucht ist, lässt sie sich leichter und schneller bügeln.
  • Sortieren Sie die Wäsche nach der Bügeltemperatur. Beginnen Sie bei der geringste Stufe.
  • Wenn Sie eine Solaranlage haben, nutzen Sie die Sonnenstunden zum Bügeln.
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Kochen
Dass Kochen mit Deckel am Topf Energie spart, ist bereits hinlänglich bekannt. Bis zu 20 % Energie können Sie mit diesem kleinen Handgriff sparen. Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, beim Kochen Energie und Geld zu sparen:

  • Wählen Sie den passenden Topf für die Herdplatte. Ist dieser kleiner, kostet das Energie.
  • Nutzen Sie auch die Aufwärmphase und die Restwärme beim Kochen. Am effizientesten sind Gasherd und Induktionsfeld – sie geben nur Wärme ab, wenn Sie diese brauchen.
  • Wasser kochen Sie am energiesparendsten mit einem Wasserkocher – damit sparen Sie bis zu 80 % Stromkosten.
  • Wenn Sie schon beim Kochen sind, lohnt es sich, gleich größere Mengen zu machen. So sparen Sie einen oder zwei Kochvorgänge. Im Kühlschrank der in der Kühltruhe bleiben die zusätzlichen Portionen haltbar.
  • Nehmen Sie Produkte rechtzeitig aus dem Gefrierfach und lassen Sie diese bei Zimmertemperatur auftauen, statt im Kochtopf.
  • Je kleiner Sie die Zutaten wie zum Beispiel Gemüse schneiden, umso schneller sind sie durch.
  • Der gute alte Schnellkochtopf spart bis zu 50 % Energie.
  • Im Dampfgarer können Sie mehrere Gerichte gleichzeitig zubereiten. Das hat auch den Vorteil, dass dieser voll beladen effizienter genutzt werden kann. Nutzen Sie auch hier, die Aufwärm- und Abkühlphase – sofern das Gerät das nicht bereits automatisch tut. Das Aufwärmen von Speisen geht durch die feucht-heiße Luft schneller, als im Backrohr und braucht weniger Strom.
  • Kaffee lässt sich am umweltschonendsten in einer French Press Kanne zubereiten. Das verbrauchte Kaffeepulver eignet sich auch gut als Dünger. Wenn Sie auf Ihre Kaffeemaschine nicht verzichten wollen, können Sie schon dadurch sparen, dass Sie diese nur zur Verwendung einschalten. Der Stand by Modus verbraucht drei Viertel des Stroms.

Backen
Normalerweise brauchen Sie ein Backrohr nicht vorheizen. Nutzen Sie auch die Abkühlphase zur Fertigstellung Ihrer Speisen. Bei den meisten Backrohren sieht man bereits durch die Glasfront, wie weit das Gericht ist, ohne die Tür zu öffnen. Nach jedem Öffnen heizt sich das Backrohr wieder neu auf. Wenn es das Rezept zulässt, backen Sie mit Umluft – das ist energiesparender als Ober- / Unterhitze und spart bis zu 40 % Stromkosten. Gebäck lässt sich im Toaster schneller und stromsparender aufbacken. Die automatische Backrohrreinigung braucht richtig viel Strom. Meistens geht das regelmäßige Reinigen nach der Verwendung ganz einfach und ist vor allem kostengünstiger.

Kühlgeräte
Bei Kühlschrank und Gefriergeräten sparen Sie am meisten Strom, indem Sie schon beim Kauf auf die Energieeffizienz achten. Neue Geräte der Energieklasse AAA+ sparen ca. 50 % Strom gegenüber A+. Stellen Sie den Kühlschrank nicht direkt neben den Herd oder andere Wärmequellen. Wenn ihr Kühlgeräte nicht automatisch abtaut, sollten Sie das regelmäßig tun. Die meisten Kühlschränke sind auf 4 bis 5 ° Celsius eingestellt. Auch bei 7° Grad bleiben Ihre Lebensmittel frisch. Wichtig ist, dass die Dichtungen in Ordnung sind und Sie die Lüftungsgitter regelmäßig reinigen. Je länger Sie den Kühlschrank offen lassen, desto mehr Strom verbraucht er, um wieder auf die Standardtemperatur zu kühlen.  

Warmwasser
Ein entspannendes Bad tut gut – ca. 150 Liter Warmwasser kosten aber auch Energie und Geld. Duschen ist da mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von 35 Liter um einiges günstiger. Mit einem Sparduschkopf, der die Durchflussmenge reduziert, sparen Sie noch mehr Warmwasser. Vielleicht können Sie zum Einseifen auch das Wasser abdrehen oder die Duschzeit verkürzen? Zwischendurch die Hände waschen geht mit kaltem Wasser.

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Computer und Co.
Computer, Ladegeräte für Handys & Tabletts – zahlreiche Geräte unseres täglichen Gebrauchs hängen im Stand by Modus im Stromnetz. Wenn Sie die Geräte nur einschalten, wenn Sie diese brauchen, können Sie richtig Strom sparen. Zum Spielen braucht ihr Computer wesentlich mehr Energie als zum Arbeiten. Der WLAN-Router ist meistens auf Dauerbetrieb. Zumindest nachts können Sie diesen ausschalten. Der Drucker verbraucht stand by ebenfalls Strom. Der Monitor wird sparsamer, wenn Sie die Helligkeit verringern. Akkus, die gerade nicht laden, sollten Sie ebenfalls vom Netz nehmen. Das ist auch gut für die Ladegeräte.

Fernsehen
Beim Fernseher lohnt es sich auf jeden Fall, auf die Energieeffizienz zu achten. Ein Plasma-Schirm braucht wesentlich mehr Energie als ein LED-Fernseher. Auch die Bildschirmdiagonale, Helligkeit und Kontrast wirken sich ebenfalls auf den Stromverbrauch aus. Ziehen Sie den Stecker, wenn das TV-Gerät nicht in Betrieb ist. Stand by Modus kostet auch hier Geld. Wenn sie regelmäßig beim Fernsehen einschlafen, nutzen Sie die Schlaffunktion.

Licht
Durch die Verwendung von modernen Leuchtmitteln und Energiesparlampen können Sie Ihren Stromverbrauch deutlich reduzieren. Auch mit energiesparendem Licht sollten Sie sorgsam umgehen. Wenn Sie einen Raum verlassen, schalten Sie das Licht aus. Für Räume, in denen Sie sich nur kurz aufhalten, hilft Ihnen vielleicht ein Bewegungsmelder bei der Senkung Ihrer Lichtkosten. Für Garten und Terrasse gibt es schon gute Alternativen mit Solarenergie. Auch die Weihnachtsbeleuchtung verbraucht viel Strom. Solar-Lampen sind auch hier eine kostenfreundliche Alternative. Generell sollten Sie mit Ihren Außenbeleuchtungen sparsam umgehen. Unsere hohe Lichtverschmutzung bringt einige Tiere und Insekten aus ihrem Lebensrythmus. Dort wo Sie außen Beleuchtung brauchen, funktionieren vielleicht auch Bewegungsmelder ganz gut.

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Heizen
Im Winter ist die Heizung der größte Energiefresser. Die Kosten schnellen in die Höhe. Doch auch hier können Sie sparen, ohne zu frieren:

  • Drehen Sie in den Räumen, in denen Sie sich nicht oft aufhalten, die Heizung etwas zurück. Bei 18° C schläft es sich viel besser, als bei 25°. In den Nebenräumen brauchen Sie es auch nicht so warm. Und im Badezimmer reicht es, wenn Sie für die Zeit, in der Sie sich dort aufhalten, angenehm ist. Wenn Sie die Temperatur in Ihrem Zuhause um 1°C zurückdrehen, sparen Sie ca. 6 % der Heizkosten.
  • Wenn Sie Ihre Heizkörper hinter Vorhängen, Verkleidungen oder Möbeln verstecken, können sie viel weniger Wärme abgeben. Auch wenn es vielleicht nicht so schön aussieht – machen Sie Ihren Heizkörper frei.
  • Damit es drinnen schön warm wird, ist es wichtig, dass die Wärme nicht nach draußen kann. Prüfen Sie, ob Ihre Fenster dicht sind. Moderne Wärmedämmung hilft die Heizkosten deutlich zu reduzieren.
  • Außenrollläden bei großen Fenstern halten im Sommer die Hitze draußen. Im Winter lassen sie auch weniger Kälte in den Wohnraum. Nachdem es im Winter schon bald dunkel wird, können Sie es so am Abend etwas kuscheliger machen, ohne mehr Energie zu verbrauchen.
  • Je nach Heizsystem lohnt es sich, die Heizung nachts oder wenn Sie nicht zuhause sind, zurückzudrehen. Doch Achtung: träge Heizsysteme wie zum Beispiel Luftwärmepumpen brauchen möglicherweise mehr Energie um ausgekühlte Räume aufzuheizen, als diese durchgehend zu beheizen.
  • Nur gut entlüftete Heizkörper machen es schön warm. Lassen Sie deshalb bei Ihren Heizkörpern regelmäßig die Luft raus.

Energiesparend Lüften
Es ist besser, zwei Mal am Tag alle Fenster zu öffnen und kurz zu lüften, als den ganzen Tag das Fenster zu kippen. Ist die Raumluft kalt, schließen Sie die Fenster wieder. Wichtig ist, dass beim Stoßlüften nicht auch die Wände auskühlen.

Klimaanlage
Richtiges Lüften im Sommer erspart Ihnen möglicherweise die Klimaanlage.Morgens, abends und wenn möglich auch nachts kommt durch die geöffneten / gekippten Fenster kühlere Luft in Ihr Zuhause. Tagsüber lassen Sie am besten Jalousien oder Außenrollos runter. Zimmerpflanzen kühlen die Luft zusätzlich. In einem gut gedämmten Haus, kommen Sie so gut durch den Sommer. Wenn Sie dennoch eine Klimaanlage brauchen, achten Sie bei der Anschaffung auf die Energieeffizienz. Schalten Sie das Klimagerät so selten wie möglich ein.  

Selbst Strom erzeugen
Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage können Sie im Sommer einen Großteil Ihres Stromverbrauchs selbst produzieren. Im Winter geht sich das – zumindest im Marchfeld – nicht aus. Die Stromkosten reduzieren sich dennoch wesentlich. Vor allem dann, wenn Sie die Stromfresser wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Backrohr … dann einschalten, wenn die Sonne gerade Strom produziert.

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Am meisten Energie sparen

Die Heizkosten machen im Normalfall 70 % der Energiekosten in einem Haushalt aus. Demenentsprechend können Sie hier am meisten sparen. Schon mit kleinen Reduzierungen sparen Sie deutlich Geld – ohne zu frieren. Je nachdem, wie intensiv Sie die Geräte nutzen, können Sie auch bei Computer und Unterhaltungselektronik ganz leicht die Stromkosten reduzieren, indem Sie die Verwendung reduzieren und ausschalten, wenn Sie die Geräte nicht verwenden.

Es sind viele Kleinigkeiten, die ein bisschen Energie sparen. Aber in Summe macht es dann doch viele Euros aus, die Sie sparen. Wenn jeder von uns ein bisschen achtsamer mit unseren Energiequellen umgeht, wird es uns auch die Natur danken.