Diese fünf Apps erleichtern die digitale Urlaubslektüre
Ob der Sommerurlaub auf dem Sofa stattfindet oder fernab von zu Hause, ein paar gute Bücher dürfen zur Entspannung nicht fehlen. Die zunehmende Verbreitung von E-Books hat in den vergangenen Jahren einiges bewegt.
Während das klassische Buch in Sachen Absatz schwer zu schlagen sein wird, hat auch das E-Book aus immer mehr Fans gewonnen. Die einfache Handhabung und der Vorteil, nur ein Gerät statt schweren Büchern mittragen zu müssen, hat viele überzeugt.
Durch die laufende Innovation, etwa durch besser werdende Plattformen und Flatrates, ist auch die Beschaffung von Inhalten mittlerweile ein Kinderspiel. Gleiches gilt auch für Hörbücher, die bei Lesemuffeln hoch im Kurs stehen und ebenfalls über die vergangenen Jahre immer beliebter wurden. Statt dem Gang in die Bücherei oder Buchhandlung genügt heute in vielen Fällen eine App.
Amazon Kindle
Wer im Bereich der digitalen Bücher unterwegs ist, wird bereits von Kindle gehört haben. Unter dem Markennamen verkauft Amazon alles rund um das Buch in digitaler Form. So sind nicht nur die Kindle-Geräte vielen bekannt, auch die Plattform selber wird gerne als erste Anlaufstelle herangezogen.
Amazons Kindle-App vereint dabei alle Funktionen, die es zum digitalen Lesen braucht. Wer Bücher erwerben oder teils auch einfach kostenlos herunterladen möchte, wird direkt im Marketplace fündig. Was den Umfang der Bibliothek angeht, bleiben hier kaum Wünsche offen. Selbstverständlich lassen sich auch alle gekauften und hinzugefügten Bücher innerhalb der App bequem verwalten.
Sie können sortiert und gelöscht bzw. ausgeblendet werden und für spätere Zeitpunkte bereitgehalten werden. Zu guter Letzt bietet Kindle auch eine Reader-Funktion. Wer in der App Bücher lädt, will diese natürlich auch lesen. Der Reader kann an mehreren Stellen angepasst werden. Schrittgröße und Helligkeit können bei Bedarf justiert werden. Außerdem synchronisiert die App Lesezeichen und Notizen zwischen allen Kindle Apps und Geräten.
Goodreads
Die App Goodreads versteht sich als eine Art Katalog für Bücher, die sich um eine Vielzahl an Komponenten rund um das Lesen kümmert. In einer digitalen Bibliothek können wir sämtliche unserer Bücher sammeln. Ob wir sie on- oder offline besitzen, spielt dabei keine Rolle.
Goodreads ermöglicht das Einspeisen der Bücher über eine handelsübliche Suche oder das Scannen per Barcode. Die gesuchten Titel können dann in eigenen Listen verwaltet werden. Goodreads versteht sich dabei ausschließlich als Ort zur Verwaltung unseres Lesevergnügens, gelesen wird in der App nicht.
Dafür bietet Goodreads unter anderem „Will-ich-lesen“-Listen, wo wir sämtliche Bücher speichern können, denen wir uns bald widmen möchten. Anhand unserer gespeicherten Bücher schlägt die App uns immer wieder neue Titel vor, die zu unserem Geschmack passen. Fügen wir in Goodreads Freunde hinzu, können wir deren Buch-Bewertungen sehen und unter anderem auch Lese-Herausforderungen gegen sie starten.
Außerdem können wir zu jedem einzelnen Buch Notizen und den Fortschritt teilen. Nicht nur mit Freunden kann aber kommuniziert werden. Auch internationalen Buch-Klubs kann beigetreten werden.
Blinkist
Wer kennt es nicht: auf dem Nachtkästchen stapeln sich die Bücher und in der App wird die Leseliste immer länger. Während manche einfach nicht die Zeit haben, sämtliche Werke in Ruhe zu verschlingen, haben andere gar nicht die Geduld, ein Buch vom Anfang bis zum Ende zu lesen.
Während sich Romane und Geschichten eher schwer herunterbrechen lassen, ohne den Sinn eines Buches komplett ad absurdum zu führen, geht das bei Sachbüchern sehr wohl. Sachbücher, die sich etwa mit den Themen Kommunikation, Psychologie, Gesundheit oder Politik beschäftigen, lassen sich auch für einen Überblick kürzen. Genau hier kommt Blinkist ins Spiel.
Die App fast Bücher in rund 15-minütige Essays zusammen und stellt diese ihren Nutzern zur Verfügung. Aktuell sind mehr als 3.500 Bücher in Blinkist verfügbar, jeden Monat kommen etwa 40 neue hinzu. Jedes Buch hat eine eigene Übersicht, in der unter anderem die Länge des Essays sowie eine Inhaltsangabe einsehbar ist. Die von Blinkist angebotenen Zusammenfassungen können dabei sowohl gelesen als auch gehört werden.
Blinkist-Titel können außerdem auch offline verfügbar gemacht werden, um auch ohne Internet jederzeit ein neues Buch hören oder lesen zu können. Um den Service nutzen zu können, braucht es aber ein Abonnement.
Blinkist ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Das notwendige Abonnement beginnt ab 12,99 Euro pro Monat.
Scribd
Wer online auf der Suche nach Büchern ist, wird schon bemerkt haben, dass die Marktmacht von Amazon in diesem Bereich nicht gerade klein ist. Der Online-Händler hat durch Zukäufe und seinen eigenen Geräte eine allgegenwärtige Plattform. Tatsächlich gibt es aber auch abseits des Versandriesen einige Anbieter, die hier mithalten möchten und können. Einer davon ist Scribd.
Die Plattform bietet sowohl E-Books als auch Hörbücher gesammelt in einer App an. Dank seines Abonnements, das Scribd bereits vor Amazon im Angebot hatte, wird der Dienst auch gerne als „Netflix der Bücher“ bezeichnet. Scribd vereint dabei Shop und Reader. In der App kann direkt im Dashbord gestöbert werden. Außerdem gibt es einen eigenen Reiter mit Top-Charts, der die Hits der vergangenen Wochen bereithält.
Gefällt uns ein Buch oder möchten wir es für später markieren, können diese im Reiter „Gespeichert“ gesammelt werden. E-Books können auch in Scribd mit Bemerkungen und unterschiedlichen Lesezeichen versehen werden. Außerdem lassen sich die Eigenschaften des Readers, also Textgröße, Farbe und Art an die eigenen Bedürfnisse einstellen.
Auch Audiobücher können offline bereitgestellt werden. Das Audiointerface bietet außerdem eine individuelle Erzählgeschwindigkeit und einen Sleep-Timer für den nächtlichen Hörgenuss an.
Scribd ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Das Abonnement ist um 9,99 Euro erhältlich.
readfy
Während Flatrates nicht nur bei Büchern ein großes Thema sind, gibt es in diesem Bereich kaum kostenlose Angebote. Der Anbieter readfy hat sich bereits 2014 auf den Markt gewagt und damals mit einem revolutionären Konzept für Aufsehen gesorgt. Tatsächlich können Nutzer hier nämlich Bücher kostenlos online lesen.
Mehr als 130.000 E-Books sowie ein paar tausend E-Book-Serien sind bei readfy im Angebot. Zur Nutzung der App sind aber keinerlei Abonnements notwendig. Stattdessen werden die Bücher über Werbung finanziert. Readfy setzt seinen Nutzern hier keinerlei Limits. Es können so viele Bücher angefangen werden, wie wir möchten.
Auch Beschränkungen bei der Seitenanzahl gibt es nicht. Readfy versteht sich aber nicht nur als Plattform zur Beschaffung, die Bücher werden auch direkt in der App gelesen. Das Interface unterscheidet sich dabei kaum von der Konkurrenz. Lesezeichen können kreuz und quer gesetzt und auch Notizen können jederzeit angelegt werden.
Innerhalb der App können außerdem Leselisten erstellt werden, die sich mit Freunden und Familie teilen lassen. Wer Bücher auch offline benötigt, kann diese bei readfy anmieten. Die Mietpreise bewegen sich aber noch immer deutlich unter den Kaufpreisen der Bücher.