Ausflugstipps rund um Lockenhaus: Erkunden Sie das Mittelburgenland
Die Gemeinde Lockenhaus im Mittelburgenland ist vor allem durch die Burg bekannt, von der aus man einen hervorragenden Blick auf die idyllische Gemeinde hat. Aber die Gegend rund um Lockenhaus hat weit mehr zu bieten. Unterschiedliche Ausflugsziele laden dazu ein, das Mittelburgenland kennen und die idyllische Landschaft lieben zu lernen.
Das Sonnenland
Das Mittelburgenland trägt auch den Beinamen „Sonnenlad“, da hier die Sonne öfter und auch intensiver scheint. Das Landschaftsbild ist geprägt von sanften Hügeln, idyllischen Weingärten, ausgedehnten Wäldern und ausladenden Feldern. Die Gegend eignet sich also ideal für Radtouren.
Die höchste Erhebung des Burgenlandes ist der Geschriebenenstein mit 884 Metern Höhe. Südlich von Lockenhaus gelegen ist er mit seinem Naturpark auf jeden Fall einen Besuch wert.
Burgen und Schlösser
Das Burgenland hat seinen Namen nicht umsonst, etliche Burgen und Schlösser erinnern an vergangene Zeiten.
Auf der Burg Lockenhaus kann man in die geheimnisvolle Welt der Tempelritter eintauchen und sein Talent als Ritter bei den Ritterspielen unter Beweis stellen. Besonders interessant ist dies für die kleinen Gäste, die Ritterburg mit der Fledermaus Betsi und dem Burggeist Baldi kennenlernen können. Erwachsene Besucher können hingegen bei einem Ritteressen im beeindruckenden Ambiente der Burg schlemmen.
Das Kammermusikfest Lockenhaus feiert im Jahr 2021 sein 40-jähriges Bestehen. Das international renommierte Kammermusikfestival bedient sich unter anderem der beeindruckenden Burgkulisse, um gut besuchte Konzerte von Weltstars abzuhalten.
Die Familie Heiling hat sich handgemachtem Eis aus eigener Herstellung verschrieben. Das familiengeführte Unternehmen hat mehrere Standorte im Burgenland, in Niederösterreich und auch in Wien – seinen Ursprung hat die Liebe zum Einmachen allerdings in der Filiale am Hauptplatz in Lockenhaus.
Die Burg Bernstein ist im Familienbesitz, es werden aber Zimmer und Suiten zur Vermietung angeboten. Ebenso kann man an Führungen teilnehmen und auch Events in kleinem Rahmen finden dort statt.
Der Name der auf 619m Seehöhe gelegenen Gemeinde Bernstein leitet sich von der Bernsteinstraße ab. Die malerische Gemeinde ist ein wahrer Geheimtipp für einen Besuch, bietet sie doch von der idyllisch gelegenen Burg aus einen ausgezeichneten Ausblick über das Mittelburgenland.
Eine der größten Burgruinen Mitteleuropas – die Burgruine Landsee – befindet sich Naturpark Landsee. Der Naturpark Landsee ist zur Gänze Landschaftsschutzgebiet, das sich auf 6.500 Hektar erstreckt.
Ebenfalls im Naturpark Landseer Berge – am Fuße des Paulibergs, der übrigens Österreichs jüngster Vulkan ist, befindet sich das Schloss Kobersdorf. Urkundlich wurde es bereits im 13. Jahrhundert erwähnt und durchlebte bewegte Zeiten. Noch heute wird es gerne als Veranstaltungsort genutzt, entweder für Hochzeiten, oder auch für die Schlossfestspiele Kobersdorf.
Unter der Intendanz von Wolfgang Böck findet jährlich die Sommerfestspiele im Schloss Kobersdorf statt. Geplanter Weise schlüpft er heuer von 6. Juli bis 1. August in die Rolle des englischen Komödienautors Ray Cooney.
www.schlossspiele.com
Im Schloss Lackenbach hingegen, ist man nicht der Kultur, sondern der Natur auf der Spur. Im Naturerlebnismuseum bringen tierische Waldbewohner in Lebensgröße Kinderaugen zum Strahlen.
Ebenfalls ein Renaissanceschloss kann man in Deutschkreuz besuchen. Auch hier kann man Kulturveranstaltungen besuchen – vor allem im Sommer.
Kultur im Mittelburgenland
Neben den bereits erwähnten Sommerfestivals in Lockenhaus und Kobersdorf, bietet das Mittelburgenland auch ganzjährige Destinationen für Kulturliebhaber.
Wussten Sie zum Beispiel, dass der berühmte Komponist Franz Liszt aus Raiding stammte? In der mittelburgenländischen Gemeinde widmet sich man sich in seinem Geburtshaus seinem Leben und seiner Musik, mit der er im 19. Jahrhundert die Herzen der Musikliebhaber eroberte. Im Liszt-Haus kann man sich anhand eines umfangreichen Kinder- und Kulturprogramms, das unter anderem das im Juni und Oktober anberaumte Liszt-Festival klassischer Musik beinhaltet, lebendige Eindrücke aus der Kinderstube des Komponisten gewinnen und in sein musikalisches Schaffen eintauchen.
Ebenfalls kulturell und vor allem historisch interessant ist die Blaudruckerei Koo in Steinberg Dörfl, in der man ganzjährig individuelle Führungen vereinbaren kann. Die Technik des Blau-Färbens von Stoffen lässt sich bis ins Altertum zurückverfolgen und wird von Familie Koo im Mittelburgenland fortgeführt. Davon kann man sich bei einer wirklich sehr lehrreichen Führung überzeugen, die idealerweise mit dem Erwerb der handgefertigten Produkte endet.