Lust auf oesterreich

Zu Allerheiligen: 7 besondere Friedhöfe in Österreich

In Österreich hat als katholisch geprägtes Land gefühlt jede Ortschaft einen Friedhof – alleine 46 Friedhöfe gibt es in Wien. Wir haben deshalb eine Auswahl an besonderen Friedhöfen zusammengestellt, die einen Besuch wert sind.

Woher kommt das Wort Friedhof überhaupt?

Friedhöfe haben auch andere Namen: Gottesacker, Kirchhof, Totenhof oder Begräbnisplatz. Ursprünglich leitet sich das Wort Friedhof vom altdeutschen Wort „frithof“ ab, dieses meinte damals schlicht den abgetrennten Bereich rund um eine Kirche. Der Bedeutungswandel hin zum Friedhof, also einem Hof des Friedens, auf dem Tote ihre letzte Ruhe finden, hat sich erst mit der Zeit entwickelt.

 

Das sollten Sie beim Besuch eines Friedhofs beachten:

  • das Mitbringen von Hunden ist nicht erlaubt
  • Lärm ist nicht erlaubt
  • Ordnung halten und entstehenden Müll zu entsorgen
  • während Trauerfeiern und Beisetzungszeremonien ist ein gebührender Abstand einzuhalten

Nähere Infos finden Sie unter: www.bestattungsinfo.at

1. Größter Friedhof Österreichs: Der Zentralfriedhof

2.500.000 m²: So groß ist das Gelände des Wiener Zentralfriedhofs, der zweifelsohne der größte Friedhof Österreichs ist. Hier sind wichtige österreichische Persönlichkeiten begraben – von Udo Jürgens und Willi Resetarits, bis hin zu Falco und Leopold Figl.

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Der Zentralfriedhof ist ein beleibter Ort für ausgedehnte Spaziergänge. Da das Areal aber so weitläufig ist, freut man sich sicherlich, wenn man nicht alles zu Fuß bewältigen muss und in einen Bus einsteigen kann: In diesem Fall ist es sogar ein E-Bus, der mit 19 Haltestellen durch den größten Friedhof Österreichs fährt.

Öffnungszeiten:

  • täglich von 07.00 bis 19.00 Uhr

Simmeringer Hauptstraße 234
1110 Wien


www.friedhoefewien.at/zentralfriedhof

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2. Ältester jüdischer Friedhof: Jüdischer Friedhof Rossau in der Seegasse

Der älteste erhaltene Friedhofs Wiens ist der Jüdische Friedhof in der Seegasse (9. Bezirk). Rund 2000 Quadratmeter ist er groß und wird von der Israelitischen Kultusgemeinde verwaltet. Eröffnet wurde der Friedhof Anfang des 14. Jahrhunderts und blieb bis 1943 unverändert. Begehbar ist das Areal über das Pensionistenheim in der Seegasse.

Öffnungszeiten:

  • Montag bis Freitag von 07.00 bis 15.00 Uhr.
  • Zugang über das dortige Pensionistenheim
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3. Jüngster Jüdischer Friedhof: Stadtschlaining

Vom ältesten zum jüngsten Jüdischen Friedhof – dieser befindet sich in Stadtschlaining im Burgenland. Das Grundstück dafür wurde bereits 1869 käuflich erworben und bis 1938 belegt. Der Verein Schalom errichtete mit finanzieller des Landes Burgenland ein Mahnmal errichtet. Der Friedhof wird von der Gemeinde Stadtschlaining gepflegt, ist unversperrt und somit frei zugänglich.

Baumschulgasse (zwischen Nr. 1 und Nr. 12)
7461 Stadtschlaining, Burgenland

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4. Ein Friedhof als Museum: Der „Lustige Friedhof“ in Kramsach

Ein ganzjährig beliebtes Ausflugsziel ist der „Lustige Friedhof“ in Kramsach (Tirol), der gleichzeitig auch als Museum fungiert. Heiter und ernst zugleich sind die dortigen skurrilen Grabinschriften. Auf einem kleinen Waldstück neben der Kunstschmiede von Hans Guggenberger kann man die Kuriositäten vergangener Tage bestaunen – und hat ganz bestimmt etwas zu lachen.

Öffnungszeiten

  • 01.05.2023 - 29.12.2023
  • Montag - Freitag von 09.00 - 17-00 Uhr
     
  • Der Zugang zum Museumsfriedhof ist barrierefrei!
  • Der Museumsfriedhof hat bis Anfang Mai eine Winterpause!

www.alpbachtal.at

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5. Friedhof der Namenlosen am Alberner Hafen: Der einzige Friedhof mit Wasserleichen

Mitten im Alberner Hafen liegt der Friedhof der Namenlosen, der auf eine bewegende Geschichte zurückblickt: Ein Wasserwirbel fing hier bis 1939 neben morschem Treibholz auch an die 600 Menschenleichen ein. Damit ist der „Friedhof der Namenlosen“ weltweit der einzige Friedhof, der den Opfern eines Flusses vorbehalten ist.

Schlichte Kreuze aus Schmiedeeisen, sind die einzigen Zeugen, die an die Opfer des Flusses erinnern. Der Friedhof besteht aus zwei Teilen, wobei der ältere Teil von Bäumen und Sträuchern überwuchert und deshalb kaum mehr zu sehen ist. Der neuere Friedhofsteil entstand 1900 jenseits des Schutzdammes.

Den Opfern der Donau und den Toten auf dem Friedhof der Namenlosen wird jedes Jahr gedacht:  Am ersten Sonntag nach Allerheiligen versammeln sich nachmittags die Mitglieder des Fischervereins Albern, um ein von ihnen gebautes Floß, geschmückt mit Kränzen, Blumen und brennenden Kerzen, zu Wasser zu lassen.

Öffnungszeiten:

  • März täglich, 07.00 - 18.00 Uhr
  • April täglich, 07.00 - 19.00 Uhr
  • Mai - August täglich, 07.00 - 20.00 Uhr
  • September Montag - Samstag, 09.00 - 21.00 Uhr
  • Oktober Montag - Samstag, 09.00 - 21.00 Uhr
  • November - Februar täglich, 07.00 - 17.00

Friedhof der Namenlosen
Alberner Hafen

1110 Wien

friedhof-der-namenlosen.at

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6. Friedhof Dornbach: Der lauteste Friedhof Österreichs

Der Dornbacher Friedhof verfügt über rund 4.800 Grabstellen. Er liegt in Hernals, an der Grenze zu Währing, in der Kastralgemeinde Dornbach – genauer gesagt in der Alszeile 28. Fußballfans ist die Adresse vielleicht ein Begriff, denn auch das Stadion des Wiener Sportklub ist in der Alszeile. Die nördliche Tribüne des Stadions wird als „Friedhofstribüne“ bezeichnet, da sie gegenüber dem Dornbacher Friedhof liegt. Wenn also Heimspiele des Wiener Sportklub stattfinden, ist dieser Friedhof die mit Abstand lauteste Ruhestätte in Österreich.

Öffnungszeiten:

  • 3. November bis Ende Februar: von 08.00 bis 17.00 Uhr
  • März sowie von 1. Oktober bis 2. November: von 07.00 bis 18.00 Uhr
  • April bis September: von 07.00 bis 19.00 Uhr

Friedhof Dornbach
Alszeile 28
1170 Wien

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7. Prachtvoller Friedhof in St. Sebastian in Salzburg

Mit seinen prächtigen Arkaden, pittoresk verwitterten Grabsteinen und einem beeindruckenden Mausoleum ist der Friedhof St. Sebastian in der Salzburger Linzergasse einer der prachtvollsten seiner Art. Zu den berühmten Persönlichkeiten, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden, zählen auch Mitglieder der Familie Mozart. Der prachtvolle Friedhof wurde zwischen 1595 und 1600 unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau erbaut.

Linzergasse 41
5020 Salzburg

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Wir wünschen viel Vergnügen beim Erkunden ihres Lieblingsfriedhofs!