Leben/Gesellschaft

Verliebte Schüler sind beim Lernen motivierter

Albert Einstein war immer produktiv. Besonders in Hochform war der Physiker zu der Zeit, als er verliebt war. Wie sehr sich die Schmetterlinge im Bauch allgemein auf den Schulerfolg auswirken, wollte Konrad Zimmermann vom Nachhilfeinstitut Lernquadrat wissen und machte einen Umfrage. 300 Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 19 Jahren nahmen daran teil. Rund die Hälfte gab an, gerade verliebt zu sein. Jeder Zehnte litt an Liebeskummer.

Der Psychologe Jan Höltge analysierte den Zusammenhang von Gefühlen und Lernerfolg: Hat ein Jugendlicher Liebeskummer, blockiert das Konzentration und Lerntempo. Eltern rät er, Freunde der „trauernden Schüler“ zu aktivieren. Die helfen den Schülern, wieder selbstbewusst zu werden.

Wer frisch verliebt ist, tankt Selbstvertrauen und ist kreativer und erfolgreicher. Wie sehr die Liebe beim Lernen hilft, hängt von der Art der Liebe ab. Ist es eine manische Liebe, die den Partner völlig in Beschlag nimmt, so ist das für das Lernen eher hinderlich. Ist es dagegen eine eher kameradschaftliche Liebe, so wirkt sie sich positiv auf den Schulerfolg aus.